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Special: INTRAG-VERLAG: VIEL LÄRM UM NICHTS!
Geschrieben am Sunday, 15.August. @ 18:51:55 CEST von Diboo |
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Bei phantastik.de werden wir täglich mit allerlei Meldungen konfrontiert. Aufgrund der Tatsache, dass wir zuverlässig unsere Website updaten, sobald etwas Neues passiert ist, und unser nunmehr wöchentlicher Newsletter umfassende Informationen bietet, fungieren wir für viele als Transmissionsriemen zwischen der Szene und jenen, die diese mit Material versorgen. Dazu gehören natürlich auch die zahlreichen Kleinverlage, die zu Recht annehmen, bei uns ein grundsätzlich offenes Ohr für ihre Anliegen zu finden.
Zu diesen Kleinverlagen gehört INTRAG (www.intrag-publishing.com), der angeblich mit Sitz in den USA seit einiger Zeit eher unbekannte Autorinnen und Autoren mit vor allem Fantasy- und Horroranthologien veröffentlicht. INTRAG zögert nicht, in seiner Selbstdarstellung auf der obigen sowie anderen, mit dem Verlag verbundenen Wesites in die Vollen zu greifen: Da wird von großartigen Veranstaltungen in den USA mit großer Medienpräsenz berichtet, Starautorin "Savah M. Webber" erhält gar hochdotierte Friedenspreise der Vereinten Nationen, neue Autoren - oder zumindest Frau Webber - erhalten sofort einen Werbeetat von 20.000 US$ und das aufstrebende Unternehmen heimst nach eigenem Bekunden einen Award nach dem anderen ein. Betrachtet man sich die auf Deutsch auf der Website wiedergegebenen Artikel aus US-amerikanischen Tageszeitungen, bleibt dem unvoreingenommenen Beobachter nur noch, vor Ehrfurcht zu erstarren.
Vor einiger Zeit erhielt phantastik.de nun eine Pressemitteilung - mit der Bitte um Veröffentlichung. Darin wurde berichtet, dass dem Verlag zahlreiche Awards von einer "German American Publisher Association" (GAPA) verliehen worden seien - mit einer großen Zeremonie in der "Universität für schaffende Künste" in North Hollywood, dem angeblichen Sitz des Verlages. Wir brachten die Meldung nicht: Ein mulmiges Gefühl beschlich uns angesichts der vollmundigen Aussagen und der Pressestimmen, die auf der Website damit verbunden waren. Als der Verlag bei uns nachfragte, wann wir denn nun endlich die Mitteilung bringen würden, beschlossen wir, zu recherchieren.
Was nun geschah, kann am ehesten mit einem sehr großen, mit heißer Luft gefüllten Ballon verglichen werden, in den jemand eine Nadel reinpiekst. Übrig bleibt ein kleines Stück glibbriges Gummi. Das wirklich Überraschende an diesem Vorgang ist, dass wir die Ersten waren, die zur Nadel gegriffen und das Lügengebäude des "Intrag"-Verlages zum Einsturz gebracht haben.
Lesen Sie hier, was wir herausgefunden haben!
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