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Horowitz, Anthony: Teufelsstern - Die fünf Tore 2 (Buch)

Anthony Horowitz
Teufelsstern - Die fünf Tore 2
(Evil Star)
Aus dem Englischen übersetzt von Simone Wimken
Titelillustration lain Croekart
Loewe Verlag, 2006, Hardcover, 344 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 3- 7855-5884-8

Von Carsten Kuhr

Fünf Jugendliche, Kinder fast noch, sind dazu ausersehen, die Rückkehr der »Grossen Alten« und den Untergang der Welt zu verhindern.
Im ersten Teil des Zyklus gelang es dem erst vierzehnjährigen Matt, das Öffnen eines der Tore, durch das die Großen Alten in unsere Welt zurückkehren wollten, zu verhindern. Nun steht, Prophezeiungen zufolge, die Öffnung eines zweiten Tores kurz bevor. Die wenigen Hinweise führen nach Peru. Kaum ist Matt dort eingetroffen, wird er aber schon überfallen, korrupte Polizisten blasen zur Jagd nach ihm. Auf der Flucht vor dem mächtigsten Mann des Landes lernt er einen verdreckten Straßenjungen kennen, und entdeckt, dass es sich bei diesem um einen der vier anderen Torwärter handelt. Die Flucht führt die beiden ungleichen Freunde auf den Spuren der Inka quer durch Peru in die geheime Königstadt der Inka und zu den Nazca-Linien der peruanischen Wüste. Hier öffnet sich das Tor, und unsere Helden stehen der Großen Alten gegenüber.

In Großbritannien haben die Romane um die fünf Tore zwischenzeitlich Kultstatus erreicht. Die Medien plakatieren die Bücher als »Stephen King für Jugendliche«, und sie liegen damit gar nicht einmal so falsch. Der manchmal epische Aufbau, die Länge des Textes und die Einwirkung des Übernatürlichen in eine realistische Alltagswelt ähneln dem großen Vorbild,
Vorliegender zweiter Band liest sich deutlich flüssiger, unterhaltsamer und faszinierender als der Auftaktroman. Das mag daran liegen, dass die übernatürlichen Sequenzen merklich sparsamer eingesetzt werden, und damit in sich überzeugender wirken als die Ausführungen im ersten Band. Sicherlich trägt auch der exotische Handlungsort zur besseren Lesbarkeit bei. Ohne die Augen vor den Missständen und der Not der Bevölkerung zu verschließen, zeichnet uns der Autor ein realistisches wirkendes Bild vom Leben in einem der ärmsten Länder Lateinamerikas. Dabei gelingt es ihm, en passent den Gegensatz zwischen Arm und Reich sowie den allgegenwärtigen Polizeistaat zu thematisieren. Die Einbeziehung der im Roman überdauerten Hochkultur der Inkas trägt natürlich ebenfalls zur Spannung bei.
Ein wenig unklar blieben für meinen Geschmack die Personen. Hier offeriert Horowitz uns platte, ja schablonenhafte Figuren - der käufliche, brutale Polizist, der Milliardär, der zur Erreichung seines Ziels über Leichen geht etc. - die eine differenziertere und damit überzeugende, weil interessante Zeichnung leider vermissen lassen.
Insgesamt aber nimmt die Handlung deutlich Fahrt auf, die Lektüre wird kurzweiliger und macht Appetit auf die restlichen Bände.

hinzugefügt: July 25th 2006
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Loewe Verlag
Hits: 2775
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