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3 Helden 2: Falschgeld auf der Geisterbahn, Jason Dark (Buch)

3 Helden Band 2
Jason Dark
Falschgeld auf der Geisterbahn
Titelillustration von Marc Robitzky
Area/Unipart, 2006, Hardcover, 140 Seiten, 2,95 EUR, ISBN 978-3-89996-802-6 bzw. 3-89996-802-6

Von Irene Salzmann

Randy und Turbo amüsieren sich auf der Düsseldorfer Rheinkirmes. Nachdem sie ‚den Teufel’ verlachten, der die Schaulustigen zu einer Fahrt mit der Geisterbahn zu animieren versucht, werden sie nach dem Besuch des Fahrgeschäfts wegen des Besitzes von Falschgeld verhaftet. Die beiden Jungen zählen Eins und Eins zusammen: Bestimmt stammte die Blüte von dem Punk, der sie um Wechselgeld gebeten hatte. Der unsympathische Verkäufer der Tickets und ‚der Teufel’ stecken mit ihm unter einer Decke.
Obwohl Kommissar Hartmann, ein Freund der Familie Ritter, eindringlich davor warnt, beginnen Randy und Turbo Nachforschungen anzustellen – und geraten prompt in massive Schwierigkeiten, denn die Falschmünzer kennen keine Skrupel, wenn es um die Beseitigung von Mitwissern geht.

Helmut Rellergerd alias Jason Dark, vor allem bekannt durch die Horror-Romanheft-Reihe „John Sinclair“, Bastei, versucht sich nicht zum ersten Mal als Autor von Jugendbüchern. In etwas abgemilderter Form bleibt er seinen alten Genres treu und lässt seine Protagonisten Abenteuer erleben, die im Bereich Action/Krimi anzusiedeln sind und sich bekannter Elemente aus dem Horror bedient, jedoch ohne der Serie einen phantastischen Touch zu verleihen.
Im Mittelpunkt stehen zwei Jungen, Randy und Turbo, die hin und wieder Verstärkung durch ihr ‚Quoten-Mädchen’ erhalten. Zwar ist auch diesmal Ela mit von der Partie, aber sie greift kaum aktiv in die Geschehnisse ein. Wie üblich steht sie im Schatten ihrer Freunde, nervt, wird abgeschoben und hilft, als deus ex machina gebraucht wird.
Die Erwachsenen belegen lediglich Nebenrollen. Kommissar Hartmann und Randys Vater sind Mahner und Retter, die Schausteller die klassischen, hässlichen Bösewichter. Auch wenn die Jugendlichen keineswegs als Superhelden geschildert werden, so sind sie an Ideen und Witz ihren Gegnern überlegen und können durch Kenntnisse im Kampfsport Paroli bieten.
Wie bereits der erste Band ist auch der zweite von „3 Helden“ in sich abgeschlossen. Zwar werden die vorausgegangenen Ereignisse kurz erwähnt, aber es ist nicht notwendig, „Das japanische Schwert“ gelesen zu haben oder die Reihenfolge einzuhalten, um der Geschichte folgen zu können. Zweifellos hatte Jason Dark diesmal viel Spaß beim Schreiben, konnte er doch bekannte Szenarien aus seinen Horror-Romanen einfügen.

Kurze Sätze, eine einfache Sprache und Teenager-Jargon zielen auf junge Leser, die moderne, abenteuerliche Bücher schätzen. Für viele Jugendliche zwischen 12 und 16 dürften Stil, Handlungsaufbau und Charakterisierung jedoch zu schlicht sein, um sie von der Lektüre überzeugen zu können. Die Figuren wirken schablonenhaft, die Handlung ist leicht vorhersehbar, es gibt keine wirklichen Überraschungen, die Guten sind heldenhaft, die Bösen abgrundtief schlecht, und am Ende bekommt jeder, was er verdient. Das ist zu trivial, um die Leserschaft wirklich begeistern zu können.

hinzugefügt: July 21st 2006
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Area Verlag
Hits: 3632
Sprache: german

  

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