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Tony Ballard 6: Der Zorn des Todesengels , A. F. Morland (Buch)

Tony Ballard 6
A. F. Morland
Der Zorn des Todesengels
Titelillustration: Werner Öckl
Zaubermond Verlag, 2006, Hardcover, 256 Seiten, 13.95 EUR

Von Carsten Kuhr

Tony Ballard, der Dämonenhasser, steht vor den Trümmern seines Lebens. Seine Frau Vicky hat sich von ihm getrennt, seinen Sohn Andrew hat er zwar der Hölle entreißen können, doch dessen Körper beherbergt gleich zwei Dämonen. Als sein Freund Pater Severin anbietet, die Dämonen zu exorzieren flieht einer, Yetechel, aus dem Körper des Jungen in den Körper einer Krankenschwester, und macht nur zu bald durch bestialische Morde von sich reden. Schlimmer noch, auch der Todesengel Edoth hat es auf Andrew abgesehen, will die Hölle doch den potentiell mächtigen Verbündeten nicht verlieren.

Währenddessen ist der gefallene Höllenrichter Zeeneth auf die Prä-Welt Coor geflohen. Hier wird er gefangen genommen, seiner Würde beraubt und als Sklave in einen Steinbruch verkauft. Damit nicht genug ist auch die Tigerfrau Agassmea auf der Suche nach ihm. Um in der Gunst des Höllenfürsten zu steigen soll sie den ehemaligen Richter umbringen....


Die „Tony Ballard“-Romane aus der Feder A. F. Morlands lesen sich für mich immer sehr unterschiedlich. Durchaus packende Szenen an exotischen Handlungsorten wechseln sich mit Beschreibungen üblicher Gruselszenarien ab, die mich meist nicht hinter dem Ofen hervorlocken können. So auch diesmal. Während die Handlung auf der Prä-Welt Spannung vermittelte und mit ungewöhnlichen Gestalten und Gefahren aufwartete, bot der Plot in London wenig Neues. Ein weiterer der vielen Anschläge auf den Dämonenhasser und dessen Verbündete, ohne dass diese für den Leser wirklich Neues bereithalten. Nie gelang es dem Autor bei mir Furcht um das Schicksal der Personen aufkommen zu lassen. Auch die Verzweiflung des Vaters, der erkennen muss, dass sein Sohn von Dämonen besessen ist hält sich in Grenzen, wie auch der Schicksalsschlag, von seiner Frau wegen einem anderen Mann verlassen worden zu sein, Tony kaum straucheln lässt. Ein Glas Pernod, und schon geht der Dämonenhasser zur Tagesordnung über. Da fehlt mir die überzeugende Darstellung der Gefühlswelt unseres Titelgebers. Die holpernden Dialoge insbesondere im ersten Teil des Buches trugen ebenfalls nicht eben zum Lesefluss bei. Demgegenüber steht die Handlung um Zeeneth. Hier stürmt die Erzählung förmlich voran, hier packte mich der Autor auch mit einem exotischen Setting.

Insgesamt betrachtet ein etwas überflüssiger Roman, Es passiert wenig wirklich Bedeutendes, das so oft beschworene Grusel-Feeling lässt zu wünschen übrig, und die raren Spannungsmomente sind zu wenig, um den Roman wirklich empfehlen zu können.

hinzugefügt: June 29th 2006
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Zaubermond
Hits: 2772
Sprache: german

  

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