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Professor Zamorra 18: Drachenkrieg, Achim Mehnert (Buch)

Professor Zamorra 18
Achim Mehnert
Drachenkrieg
Titelillustration Werner Öckl
Zaubermond Verlag, 2006, Hardcover, 256 Seiten, 13.95 EUR

Von Carsten Kuhr

Immer wenn Achim Mehnert in der Hardcover-Fortschreibung der „Zamorra“-Abenteuer zur Feder respektive Tastatur greift, kann man sicher sein, dass es weg von unserem blauen Planeten geht, und statt Gruseln SF angesagt ist. Eben das ist eines der Besonderheiten der „Zamorra“-Handlung – dass sie Elemente unterschiedlicher Sub-Genres miteinander verbindet, für beinahe jeden Geschmack etwas bietet.
So verwundert es nicht weiter, dass er uns diesmal, eingebettet in einer schwere Erkrankung Nicoles an Drachenfieber, von der Auseinandersetzung der ERHABENEN mit den Drachen erzählt.

Vor Jahrhunderten schon fanden die ERHABENEN, mehr durch Zufall als aufgrund ernsthafter Forschung, einen Zugang zu einer anderen Dimension. Ein Planet wurde entdeckt, bevölkert von einer scheinbar nicht intelligenten Rassen großer Flugtiere, dafür aber mit reichlich Bodenschätzen versehen. Da hiess es, Vorgehen nach Schema F, sprich Angriff der Cyborgs alias der schwarzen Männer und dann dem Planeten die kostbaren Bodenschätze entreißen. Doch diesmal stellte sich den ERHABENEN Widerstand entgegen, Para-Gaben, die den scheinbar Übermächtigen das Fürchten lehrten, und ihnen eine schmerzliche, und unerwartete Niederlage bereiteten.

Jahrhunderte später, die Schmach lässt ihnen keine Ruhe, greifen die ERHABENEN erneut an. Gleichzeitig aber muss auch unser wackere Professor auf den Heimatplaneten der Drachen gelangen, denn nur auf diesem kann Nicole geheilt werden. Wie nur soll er den abgeschiedenen Planeten, dessen Lage niemand auf der Erde kennt erreichen, das ist ein Problem. Doch dann landet ein Raumschiff der ERHABENEN, und eine kleine Gruppe schwarzer Männer bittet ausgerechnet bei Zamorra um politisches Asyl. Sind Cyborgs eigentlich intelligent und selbstbestimmt, oder nur reine Kunstwesen ohne eigene Rechte? Nun, unsere Asylsuchenden in schwarzen Anzügen haben durchaus ihren eigenen Kopf, und in den Speicherbänken des Raumschiffs die Koordinaten zum Drachenplaneten ...


Die dreigeteilte Handlung bietet für jeden Geschmack etwas. Neben der fast untergehenden Passage um Nicole und Zamorra weiß „Atlan“- und „Ren Dhark“-Autor Achim Mehnert hier insbesondere in der Darstellung der schwarzen Männer zu gefallen. Auf vergnügliche Art fragt er sich und seine Leser, ab wann man intelligentes Leben annehmen kann, wie man sich gegenüber dienstbaren Geistern verhalten sollte und spricht dabei hintergründig das Problem der Diskriminierung an. Verpackt hat er diese Aussage geschickt in die Darstellung des Konflikts zwischen den Drachen, denen er weiterhin ihre Rätsel lässt, und den ERHABENEN. So liest sich das Buch in einem Rutsch flüssig durch, bietet neben den Spannungselementen des Eroberungsfeldzugs der ERHABENEN aber auch einige nachdenklichere Töne.

hinzugefügt: June 18th 2006
Tester: Carsten Kuhr
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