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Sokora Refugees 1 (Comic)

Sokora Refugees 1
Text: Segamu
Zeichnungen: Melissa DeJesus
(Sokora Refugees, 2006)
Übersetzung aus dem Englischen von Monja Reichert
Titelbild von Melissa deJesus
Tokyopop, 2006, Taschenbuch, 200 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 3-86580-391-1

Von Christel Scheja

Nicht alle Mangas und Manwhas stammen aus Japan und Korea. Auch westliche Künstler springen auf den fahrenden Zug auf und versuchen, ihren Teil vom Kuchen abzubekommen. Dies geschieht in Amerika ebenso wie in Deutschland. „Sokora Refugees“ ist nur eines der Beispiele für diesen Trend.

Kana ist eine liebenswerte Chaotin, wenn auch nicht immer glücklich über ihre Situation. Sie hat Schwierigkeiten dem Unterrichtsstoff zu folgen, und die Jungs nehmen sie auch nicht so ernst, wie sie es sich wünscht. Denn die akzeptieren sie aufgrund ihrer kindlichen Figur noch eher als Kumpel, weniger als Freundin, mit der man gehen kann. Allerdings möchte sie sich auch nicht unbedingt mit einem zu kurz geratenen Freak wie dem neuen Klassenkameraden abgeben, den die Lehrer auch noch neben sie setzen.
Doch genau der Kerl hat es in sich. Ehe Kana sich versieht, findet sie sich statt in der Mädchendusche in einer fremden Umgebung wieder. Grobschlächtige Gestalten jagen eine Elfe und werden nun auch noch auf sie aufmerksam. Das Mädchen muss die Beine in die Hand nehmen, doch das nutzt auch nicht viel. Erst im letzten Moment wird sie von einer Gruppe von Rebellen gerettet und erfährt, was eigentlich los ist: Ihr neuer Mitschüler und der Rest der Gruppe sind die letzten Überlebenden der Völker, die einst auf dieser Welt beheimatet waren, ehe Dämonen und andere Kreaturen durch ein Tor kamen und sie Stück für Stück eroberten.
Die Rebellen versuchen zu retten, was zu retten ist, aber sie wollen auch keine Unschuldigen mit hinein ziehen.
Allerdings ist es dafür schon zu spät, denn als Kana wieder zu Hause ist, muss sie mit Schrecken feststellen, dass sie sich verändert hat. Nicht nur ihr Haar und ihre Ohren sehen anders aus – auch ihr Körper ist nicht länger der eines Kindes, sondern einer wohlproportionierten Elfe. Das ist nicht mal so schlecht in Bezug auf die Jungs; peinlich wird es nur, wenn einen nicht einmal die eigenen Freundinnen erkennen.

„Sokora Refugees“ ist trotz des ernsten Themas eine eher heitere Fantasy Comedy über die Sorgen und Nöte eines Mädchens, die sich zwar mit einem Mal in Luft auflösen, aber von anderen Problemen ersetzt werden. Kana ist nicht mehr allein in ihrem Körper und hat nun auch eine wichtige Aufgabe bekommen. Welche, das wird sich wohl erst in den kommenden Bänden zeigen; dieser erste Band führt vor allem das Setting und die Figuren ein.
Obwohl Handlung und Zeichenstil dem vieler anderer Mangas entsprechen, kann „Sokora Refugees“ seine amerikanischen Wurzeln nicht verleugnen. Die Gesichter und die Themen sind dem westlichen Leser irgendwie vertraut, und man findet sich sehr schnell in die Geschehnisse ein, vor allem wenn man humorvolle Fantasy-Abenteuer mit schrägen jungen Helden mag.

hinzugefügt: June 3rd 2006
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Tokyopop
Hits: 2059
Sprache: german

  

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