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Bader, Timo: Cthulhu - Die Beschwörung der Drei (Buch)

Timo Bader
Cthulhu - Die Beschwörung der Drei
Titelillustration: Udo Mörsch
Kleinbuch Verlag, 2006, Paperback, 124 Seiten, 8,90 EUR, ISBN 3-935953-25-9

Von Carsten Kuhr

Zwei befreundete Studenten bereisen Ägypten. Bei der Besichtigung einer Pyramide setzten sie sich von ihrer Reisegruppe ab und entdecken eine bis dahin verborgene Grabkammer. Rätselhafte Schriftzeichen auf einer Wand lösen eine Kette von Ereignissen aus, die das Weltbild von Krystian verändern. Sein Studienfreund spricht rätselhafte Beschwörungen, unerklärliche Lichterscheinungen, durchlässige Wände, mysteriöse Hieb- und Stichwaffen, er muss einen Alptraum haben. Doch als ihn die Polizei blutbesudelt am Tatort eines Mordes festnimmt, scheint das Grauen Realität geworden zu sein. Ausgerechnet Paul, sein Freund will ihn umbringen, um sich Krystians magische Kräfte anzueignen. Ein Kampf bricht aus, als Paul etwas Uraltes, etwas Böses herbeiruft - oder ist doch alles nur Schein?


Timo Bader hat im Kleinbuch Verlag (früher Go Verlag) bislang die "Cellar"-Trilogie und seine "Drimaxid"-SF Saga veröffentlicht. Nun also begibt er sich auf die "Spuren der Horror-Legende H. P. Lovecraft“ wie wir auf dem Cover nachlesen können. Eine Novelle, sowie als Bonus noch eine Kurzgeschichte erwarten den Leser. Dass diese Geschichten aber sonderlich „inspired by HPL“ sind, lässt sich nicht erkennen.
Bader erzählt stilistisch ohne Auffälligkeiten und flüssig eine ganz normale Horror-Story. Dass alte, böse Wesen dabei angerufen werden, ist nun wirklich keine gro?e Hommage auf Lovecraft.
Auch stilistisch erinnert die Geschichte in keiner Weise an die besondere Art, in der Lovecraft seine Berichte über die Großen Alten angelegt hat.
Bader erzählt eine eigenständige Story, in der sein Protagonist von den Geschehnissen regelrecht überrollt wird. Ohne zu wissen, was und warum ihm passiert, wird er einer Tour de Force ausgesetzt. Geschickt und überzeugend bereitet der Autor hier das Bild eines überrumpelten Menschen, der angesichts der Geschehnisse, denen er ausgesetzt ist, nicht mehr weiß, was er denken, was er glauben soll vor uns aus. In wenigen Szenen taucht sein Protagonist immer tiefer in die phantastischen Vorkommnisse ab, nur um zum Finale wieder die Wirklichkeit des Erfahrenen anzuzweifeln. Kein kosmischen Grauen also, sondern mehr die Frage was ist Alptraum, was Wirklichkeit.
Dabei gelingt es Timo Bader aber nicht, mich wirklich zu packen. Zu viel stürzt in der Kürze der Erzählung auf den Leser ein. Der ständige Ortswechsel führt dazu, dass kaum eine der beschrieben Lokalitäten wirklich wirken kann. Auch führt dies dazu, dass eine Hektik in die Handlung hineinkommt, die ein behutsames Aufbauen von Furcht kaum zulässt. Hier wäre weniger mehr gewesen.

hinzugefügt: February 19th 2006
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
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