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Darren Shan: Der Herr der Schatten (Buch)

Darren Shan
Der Herr der Schatten
(Lord of the Shadows)
Aus dem Englischen übersetzt von Sabine Reinhardus
Titelillustration FinrePic
Knaur Verlag, 2006, Taschenbuch, 237 Seiten, 6,00 EUR, ISBN 3-426-63275-6

Von Carsten Kuhr

Der Zyklus um den Krieg der beiden Vampirsippen, der die Menschen achtende Vampire und die ihre Opfer tötenden Vampyre neigt sich dem Ende zu. Vampirfürst Darren Shan kehrt in seine Heimatstadt zurück. Was eigentlich eine Gelegenheit wäre, alte Bekanntschaften aufzufrischen, seine Familie zu besuchen und es sich gut gehen zu lassen, das ist bei Darren alles ein wenig anders. Als Halb-Vampir ist er die letzten Jahre über nur sehr langsam gealtert. Hinzu kommt, dass er damals seinen Eltern und der Welt seinen Tod vortäuschte. Und jetzt wartet der Lord der Vampyre – sein alter Freund Steve auf ihn – zum letzten Kampf um die Herrschaft der Bluttrinker und das Schicksal der Welt. Dabei geht Steve nicht eben Gentleman-like vor. So hat er vor ein paar Jahren absichtlich Darren Schwester geschwängert und danach mit dem Kind sitzen lassen. Nun hat er sich des Jungen wieder erinnert und diesen beeinflusst, auf seiner Seite gegen Darren tätig zu werden. Wie nur kann sich Darren aus dem Konflikt winden, gegen seinen eigenen Neffen kämpfen zu müssen?

Das ohnehin schon rasante Tempo der "Darren Shan"-Romane zieht in diesem vorletzten Werk der Reihe nochmals an. Ich konnte gut die Sentimentalität nachvollziehen, die Darren überkommt, als er nach Hause zurückkehrt. Was gäbe er nicht dafür, wenn er die Zeit zurückdrehen könnte und wieder der unbedarfte, unschuldige Junge wäre, wie vor gut zehn Jahren? Doch er ist in den Jahren gereift, hat gute und schlechte Taten begangen und stellt sich nun seinem Schicksal den Krieg der Sippen zu entscheiden.
Der irische Autor Darren O´Shaughnessy hatte ursprünglich eigentlich vor, rund 18 Romane um seinen Protagonisten zu verfassen. Wie er auf seiner Webseite erzählt, hat sich die Handlung aber so verselbstständigt, dass er von dieser förmlich gezwungen wurde, die Geschichte abzuschließen.
Die Bücher sind eindeutig für eine jugendliche Zielgruppe verfasst worden. Die Zuordnung der Personen in Gut und Böse ist eindeutig, erst zum Finale hin kommen zaghaft Zwischentöne zum Tragen.
Der Autor spielt virtuos mit allem, was Kinder und Jugendliche fasziniert. Nicht nur die einander bekämpfenden Vampirsippen, auch eine Freak-Show, ein Zirkus der Absonderlichkeiten kommt vor, phantastische Gegenden werden besucht und geheimnisvolle Gestalten nehmen einen wichtigen Platz in der Geschichte ein. In der geschickten Mischung all dieser Elemente mit einem jugendlichen Protagonisten liegt denn auch die Faszination der Romane begründet. Ohne dem Subgenre der Nosferatu etwas wirklich Neues hinzuzufügen hat Shan einen erfolgreiche Serienkosmos geschaffen, der ohne zu viel Tiefgang zu unterhalten weiß.

hinzugefügt: February 8th 2006
Tester: Carsten Kuhr
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zugehöriger Link: Knaur Verlag
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