Welcome to Phantastik-News
 
 

  Inhalt

· Home
· Archiv
· Impressum
· Kino- & DVD-Vorschau
· News melden
· Newsletter abonnieren
· Rezensionen
· Suche
· Zum Forum!
 

  Newsletter

Newsletter-Abo
 

 
 

Speemann, Rike: Feuer der Rache (Buch)

Rike Speemann
Feuer der Rache
Titelbild: Isolde Ohlbaum
Knaur Verlag, 9/2005, Taschenbuch, 397 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 978-3-426-62723-5

Von Erik Schreiber

Die Leserinnen und Leser, die Spannung und Erotik gleichermaßen lieben, werden dieses Buch erst aus der Hand legen, wenn sie auf der letzten Seite angekommen sind. Ulrike Schweikert, die unter ihrem Pseudonym Rike Speemann diesen Roman schrieb, stellt mit "Feuer der Rache" ein ausgesuchtes Lesevergnügen vor. Es ist nach "Der Duft des Blutes" der zweite Roman um den Vampir Peter von Borgo und der Kommissarin Sabine Berner.

Seit ihrem letzten Abenteuer ist diese vom Dienst als Hamburger Kriminalkommissarin befreit. Kollege Sönke Lodering versucht die Oberkommissarin zu überreden, eine Therapie durchzuführen, so wie von ihrem Chef Tietze gewünscht. Weil sie nicht auf das Thema eingeht, reden sie über die aktuellen Fälle. Bei einem Ausflug mit ihrer Tochter, wo sie das Besuchsrecht ausüben darf, besuchen sie die Tante von Peter von Borgo. Durch die alte Dame erfährt Sabine Berner, dass ein Mädchen verschwunden ist und lässt sich überreden, private Nachforschungen anzustellen. Vor allem aber auch deswegen, weil ihre Ex-Mann das Sorgerecht für die eigene Tochter Julia erschlichen hat. Daher kann sie den Verlust eines Kindes sehr gut nachvollziehen. Was sie entdeckt, macht sie zuerst sprachlos. Das Verbrechen, dem sie auf der Spur zu sein glaubt, reicht weit in die Vergangenheit zurück. Und wieder steht ihr geheimnisvoller Freund Peter von Borgo an ihrer Seite. Und wieder erliegt sie seiner liebenswürdigen Art.

Das wichtigste an dieser Krimihandlung erscheint mir jedoch die Beziehung zwischen den beiden Handlungsträgern. Auf der einen Seite steht Sabine Berner, die Kommissarin mit ihrem dunklen Geheimnis. Auf der anderen Seite steht ihr dunkles Geheimnis. Wer glaubt schon im heutigen Hamburg im aufgeklärten Jahrhundert unserer Zeit, an Vampire?
Ich finde es schon gut, dass Ulrike Schweikert sich mit ihrer neuen Erzählung so viel Mühe gemacht hat. Das angelesene und erfahrene Wissen, dass sie für dieses Buch sammelte, ist enorm. Aber, und das ist der Knackpunkt den ich ansprechen will, es ist zuviel. Wenn Wissen in eine Unterhaltungslektüre eingeführt werden soll, ist das durchaus legitim. Der Schauplatz und die Handlung sollen stimmig sein. Aber man muss das Wissen doch nicht gleich in großen Stücken dem Leser vorwerfen. Es wirkt dadurch einfach als ein Zuviel und stört den Lesegenuss.
Der Stil des Buches ist gut, er gefällt, lässt sich prima lesen. In all den Jahren, in denen die Autorin schreibt hat sie sich wesentlich verbessert. Da macht es Freude, ein Buch von ihr in den Händen zu halten. Ich bin neugierig darauf, wie viele Romane um das Duo Berner/von Borgo noch erleben werden.
Es sei dennoch darauf hingewiesen, dass es ein ähnliches Duo bereits von der Amerikanerin Tanya Huff gibt.

hinzugefügt: December 5th 2005
Tester: Erik Schreiber
Punkte:
zugehöriger Link: Droemer Knaur Verlag
Hits: 2354
Sprache:

  

[ Zurück zur Übersicht der Testberichte | Kommentar schreiben ]