Tiamat 1: Asche zu Asche, Markus Kastenholz (Buch)

Tiamat 1
Markus Kastenholz
Asche zu Asche
Titelillustration: Michael Mittelbach
VirPri Verlag (Edition Nocturno), 2005, Paperback, 156 Seiten, 9,90 EUR, ISBN 3-935327-52-8

Von Carsten Kuhr

Vor ein paar Jahren erschienen im mg Verlag von Walter Kelch die ersten beiden Bände der Weird-Fiction Reihe "Tiamat" als Heftausgabe. Kurz nach dem vielversprechenden Start trennten sich die Wege von Markus Kastenholz und dem mg Verlag, und die teilweise bereits verfassten Romane wurden nicht mehr veröffentlicht.
Mittlerweile hat Tiamat eine neue verlegerischen Heimat gefunden, die ersten beiden Romane wurde in einem Paperback zusammengefasst nochmals neu und überarbeitet veröffentlicht, bevor es Anfang nächsten Jahres mit neuen Romanen weitergeht.

Markus Kastenholz offeriert uns einen nicht uninteressanten, sprachlich recht ansprechend erzählten Plot.
In Argentinien werden Rinder grausam verstümmelt und ihres Blutes gänzlich beraubt aufgefunden. Die Behörden tappen im Dunkeln. Kommissar Corelli weiß sich keinen anderen Rat, als Charon, den als Buchautor zu Bestsellerehren gekommenen um Hilfe anzugehen. Nur von ihm, einem Vampir erhofft er sich entscheidende Hinweise, die zur Aufklärung der Untaten führen. Zur selben Zeit herrscht im Vatikan Unruhe. Prophezeiungen deuten an, dass der amtierende Papst der letzte Vertreter Gottes auf Erden sein könnte. Rebecca, eine Waise, die vom heiligen Stuhl als Kämpferin ausgebildet wurde, soll sich der noch mysteriösen Bedrohung annehmen. Doch auch sie kann nicht verhindern, dass der Papst mit all seinen Leibwächtern den Dämonen zum Opfer fällt. Allein das ihr vom Erzengel Michael überreichte Samurai-Schwert vermag die Abgesandten der Hölle zu verletzen. Währenddessen suchen fliegende Vampirhunde und Minotauren Argentinien heim. Auch Charons Frau zählt zu den tausenden Opfer der dämonischen Übergriffe. Die Ankunft Tiamats steht unmittelbar bevor – Armageddon ist da, doch wer kann sich den dunklen Mächten in den Weg stellen?

Der Grundstein ist gelegt. Die beiden Romane bringen uns die recht interessanten Hauptpersonen der Handlung näher, reissen die drohenden Gefahr an, ohne dass wir bereits wissen, in welche Richtung sich der Plot entwickeln wird. Es gibt bislang zumindest keinen personifizierte Widerpart unserer vermeintlichen, recht ungewöhnlichen Helden. Statt dessen bedroht eine noch unbestimmte Gefahr namens Tiamat die Zukunft. Es bleibt abzuwarten, ob es den Autoren gelingen wird, die Bedrohung der Erde durch die dämonischen Wesen glaubhaft zu machen, und wirklich eigenständige Wege zu gehen. Den Grundstein hierfür haben sie mit dem Vampir Charon und der Michaelitin Rebecca gelegt.

hinzugefügt: November 19th 2005
Tester: Carsten Kuhr
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Sprache: german