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Baier, Michael R.: Coruum (Volume 1) (Buch)

Michael R. Baier
Coruum
Volume 1
Paperback, ca. 586 Seiten, 14,99 EUR, ISBN 3-00-016257-7

Von Guido Latz

2014.
In Mittelamerika wird durch einen Zufall eine Stele entdeckt, auf der bislang unbekannte Hieroglyphen eingraviert sind. Donavon MacAllon, ein Experte für altertümliche Schriften und Kalendersysteme, wird von einer Kollegin zu Hilfe gerufen.Bei ihren Nachforschungen stoßen sie erst auf eine gewaltige, bisher unentdeckte Maya-Stadt und dann auf ein unterirdisches Archiv - mit einer mehr als tausend Jahre alten Technik bestückt, deren Hologramm-Aufzeichnungen von einem Besuch Außeridscher bei den Mayas berichtet. Das Auffinden der Stadt, speziell aber der Fund des Archivs führt dazu, dass ein Funksignal ins All gesendet wird, das nicht nur die Außerirdischen auf die Erde aufmerksam macht, die mit den Mayas in Kontakt standen, sondern auch rivalisierende Völker in den Weiten des Alls - und somit einen "Run" zur Erde auslöst.


Man hört viel über die nichtvorhandende Qualität von Romanen, die im Selbstverlag erscheinen. Meistens ist die negative Kritik sicher angebracht, aber Ausnahmen bestätigen halt die Regel. Und "Coruum" von Michael R. Baier ist eine solche Ausnahme.

Der Autor geht gleich in seinem Erstling das Risiko ein, die Geschichte aus mehreren Ausgangspunkten heraus zu erzählen, und jeder Protagonist - egal, ob MacAllon auf der Erde oder die Hauptfiguren in den Tiefen des Alls - schildert seine Version des Geschehens in der "Ich"-Form. Das sorgte zunächst beim Lesen für einigen Unmut beim Rezensenten - der Autor konnte mich dann im Verlauf der Handlung aber davon überzeugen, dass er mit seiner Entscheidung richtig lag.

Michael R. Baier gelingt es nicht nur, mit punktuell richtig gesetzen Action-Szenen, die sehr ansprechend geschildert sind, zu überzeugen. Er entwirft zudem eine ausgefeilte Basis, auf der er die Kultur und den Hintergrund der Außerdischen, ihre Geschichte und die Beziehung zur Erde platziert. Das erinnert bisweilen an die "Wüstenplanet"-Romane, aber tut dem Ganzen ebenso wenig einen Abbruch, wie die Szene als ein Außeridscher "Predator"-like durch die Maya-Stadt schreitet. Baier kopiert nicht, er nimmt vielleicht eher unbewusst Anleihen und ist sich selbst immer treu.

Baier hat "Coruum" auf drei Bände angelegt; es bleibt zu hoffen, dass die Bände 2 und 3 möglichst zügig erscheinen.

Für den Erstling ist "Coruum" sehr überzeugend; es hat unglaublichen Spaß gemacht, sich vom Autor in seinen Kosmos ziehen zu lassen - und daher gibt es von mir die volle Punktzahl.

hinzugefügt: September 28th 2005
Tester: Guido Latz
Punkte:
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Sprache: german

  

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