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Dune - Der Wüstenplanet (Lange TV-Fassung) (DVD)

DUNE – Der Wüstenplanet TV-Extended-Version

USA 1984/90, Regie: Allan Smithee (d.i. David Lynch), Drehbuch: Judas Booth (d.i. David Lynch) nach dem Roman „Der Wüstenplanet“ von Frank Herbert, Mit: Kyle McLachlan, Jürgen Prochnow, Max von Sydow u.a.,
Laufzeit: 177 Minuten, FSK: ab 12 Jahren (Coverangabe ab 16 falsch), Anbieter: Marketing-Film

Von Oliver Naujoks


Die bekannte Handlung des Romans sei nur noch einmal kurz angerissen: Auf dem Planeten Arrakis, einem Wüstenplaneten, dessen Wüsten von riesigen Würmern bewohnt werden, wird das Gewürz abgebaut, eine Droge, die es ermöglicht in die Zukunft zu schauen und den Raum für den Überlichtflug zu falten. Das Gewürz gibt es auf keinem anderen Planeten, dementsprechend ist der, der über das Gewürz herrscht, Herrscher des Universums. Imperator Shaddam IV schickt die Familie Atreides nach Arrakis, um dort den Gewürzabbau zu kontrollieren. Paul Atreides, der Sohn des Herrscherhauses muß auf Arrakis miterleben, wie seine Familie einer Intrige zum Opfer fällt und flieht mit seiner Mutter in die Wüste, zu den Wüstenbewohnern, den Fremen, wo er sich zu deren Anführer aufschwingt. Ist Paul der Kwisatz Haderach, der Messias, nach alter Prophezeihung?

„Ich hatte Dune nicht im Griff.“
Diese Worte sprach Regisseur David Lynch nach Fertigstellung seines Kinofilms, als er dem gewaltigen und ausufernden Stoff des Romans nicht richtig Herr werden konnte. Der Film aus dem Jahr 1984 wurde vor allem deswegen ein Misserfolg, weil Lynch ihn viel zu lang konzipiert hatte (angeblich um die vier Stunden) und er dann auf eine im Kino spielbare Länge von 131 Minuten zurecht geschnitten werden musste, wodurch vieles unverständlich blieb.
Ende der 80iger setzte sich dann ein TV-Produzent hin, sichtete alles vorhandene Material, Schnitt den Film teilweise komplett um und verlängerte ihn. Er fügte einen erklärenden Prolog an, gruppierte Szenen völlig um (teilweise entsprachen sie so sogar wieder mehr der Struktur und Reihenfolge von Herberts-Roman, von der sich Lynch ohne Not entfernt hatte) und fügte insgesamt über eine halbe Stunde an neuem Material hinzu, das teilweise nicht mal von den FX-Spezialisten bearbeitet war. So haben die Wüstenbewohner, die Fremen, teilweise blaue Augen, teilweise auch nicht. Aufgrund des Prologs, der teilweise nicht ganz passenden Szenen und weil der Produzent einen Großteil der „ekligen“ Szenen entfernte, zog David Lynch seinen Namen von diesem Projekt zurück, so dass dort jetzt Smithee (Regie) und Booth (Buch) steht.
Diese verlängerte Fassung ist seit Jahrem unter den Fans heftig umstritten. Ja, einige Szenen wirken etwas unfertig. Ja, einige Änderungen sind nicht nachvollziehbar. Viele der Szenen erweitern den Stoff aber durchaus sinnvoll, und gerade auch im Buch wichtige Passagen um einen Baby-Wurm oder politische Besprechungen geben dem Film mehr Tiefe und Sinn. Diese Version funktioniert, was Tempo und Struktur angeht, besser als die Kinofassung und sollte vielleicht nicht als die definitive Version, aber immerhin als eine interessante Alternative zur Kinofassung angesehen werden, auch und gerade, weil Lynch nicht vorhat, noch mal einen richtigen Director`s Cut zu schneiden.
Und der zwar von Lynch verdammte, aber durchaus kundige Prolog zeigt, dass hier Leute am Werk waren, die Herberts Bücher immerhin gelesen haben.

Es dauerte eine Weile, bis diese Version in Europa erhältlich war und sie fand ihren Weg über England zu uns, wobei zunächst in Deutschland auf DVD eine Version vertrieben wurde, an die der alte Ton angelegt wurde und die in den neuen Passagen (teilweise etwas unsorgfältig) untertitelt wurde.
Diese neue Version der Langfassung, die hier besprochen wird, wurde komplett deutsch synchronisiert und so lobenswert dieser Ansatz ist (auch wenn man die alte Synchro gewöhnt ist), so beklagenswert ist das Ergebnis im Detail: Mal davon abgesehen, dass die neuen Sprecher nicht immer unbedingt durch Esprit und Verve auffallen, passierten teilweise auch kaum fassbare Schlampigkeitsfehler wie dieser: Nachdem Paul mit dem Gom Jabbar (eine Giftnadel) getestet wurde und diesen Test mit Bravur besteht, ruft die Ehrwürdige Mutter Gaius Helen Mohiam im Original und in der alten deutschen Fassung ein erstauntes „Kull Wahad!“ aus, ein Ausdruck höchsten Erstaunens in der Welt von DUNE. Nicht so in der Neusynchronisation, da ruft sie ein völlig unpassendes: „Kwisatz Haderach“, der Name des (verkürzt ausgedrückt) Messias im DUNE-Universum. Da sowohl die Untertitel als auch die Originalspur „Kull Wahad!“ verzeichnen, macht das den Fehler um so ärgerlicher. Vielleicht sollte sich Marketing Film in Zukunft die Zusammenarbeit mit einem so schlamperten Synchro-Studio noch einmal überlegen. Was dem Gelegenheitszuschauer vielleicht gar nicht auffällt, lässt einen als Fan der Werke von Herbert und des Films mit Schaum vor dem Mund zurück – bis zur nächsten, noch 'perfekteren' „Perfect Collection“ in ein paar Jahren auf DVD....

Das Bild liegt leider nur in Vollbild vor und ist der Vorlage (aufgezoomtes TV-Master) entsprechend schlecht, im Vergleich zu anderen Versionen dieser Langfassung wurde aber das beste aus dem Bild rausgeholt, so dass man es mit Mühe und unter dem Umständen noch als passabel bezeichnen kann – besser wird diese Version wohl nie zu sehen sein, weshalb man damit leben muss.
Der Ton ist, abgesehen von den Ausführungen zur Synchronisation, ähnlich wie bei der Kinofassung: Die Dialoge sind zu leise, die Geräusche zu laut, allerdings klingt dieses jetzt aber schlimmer als es ist. Er ist für sein Alter durchaus passabel, die Abmischung in dieser Form hätte aber anders gelöst werden können.
Als Extras gibt es, eine nette Idee, u.a. ein Making-of der Synchronisation zu sehen. Ob man aber wirklich die Information braucht, wo in der US-Ausstrahlung die Werbeunterbrechungen stattfanden, sei dahingestellt.

Als Alternative zur Kinofassung von DUNE ist die Scheibe auf jeden Fall einen Blick wert und bei allen Schwächen die bislang beste Edition dieser Langfassung.

DVD-Facts:
Bild: 4:3 Vollbild
Ton: Deutsch 5.1, Deutsch 2.0, Englisch 2.0
Untertitel: Deutsch
Extras: Making of der Synchro, Einleitung der Werbeunterbrechungen u.a.

hinzugefügt: July 13th 2004
Tester: Oliver Naujoks
Punkte:
Hits: 3793
Sprache:

  

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Geschrieben von Anonymous auf 2009-12-05 12:47:50
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Geschrieben von Anonymous auf 2009-11-07 19:44:39
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