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Silverberg, Robert: Legenden - Lord John und der magische Pakt (Buch)

Robert Silverberg (Hrsg.)
Legenden – Lord John und der magischen Pakt
(Legends II Part 1)
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Barbara Schnell, Andreas Helweg, Uwe Anton, Wolfgang Thon und Jürgen Langowski
Titelillustration: Christophe Vacher
Piper Verlag, Paperback, 541 Seiten, 15,00 EUR, ISBN 3-492-70094-2

Von Carsten Kuhr

1999 erschien, damals noch im Heyne Verlag, die erste "Legend"-Anthologie unter dem Titel "Der 7. Schrein" auf Deutsch. Im wohlfeinen Gewand eines nicht eben billigen Hardcovers legte der Herausgeber Robert Silverberg dabei neue Geschichten von den beliebtesten Vertretern der modernen Fantasy zu ihren erfolgreichsten Schöpfungen vor. Neben dem Herausgeber selbst waren u.a. Stephen King, Terry Pratchett, Robert Jordan und Ursula K. LeGuin vertreten. Die Latte für die Folge-Anthologie lag daher sehr hoch.

Nachdem das ursprüngliche Fantasy-Programm des Heyne Verlags zwischenzeitlich bekanntermaßn an Piper verkauft wurde, ließman sich bei Piper die zweite Folge von "Legend" nicht entgehen. Im Frühjahr 2005 erschien, diesmal als großformatiges Paperback mit einem phantastischen Cover, der erste Teil mit fünf Kurzromanen, im Frühjahr 2006 folgt dann der zweite Teil mit den restlichen Novellen.
Doch auch die dieses Mal vertretenen Autoren sprechen für sich. Diana Gabaldon erzählt uns eine neue Geschichte um ihren Lord John, George R. R. Martin nimmt sich in ähnlich lockeren Ton wie in der ersten Anthologie erneut der Vorgeschichte seiner vielgepriesenen Saga des "Liedes von Eis und Feuer" an. "Alvin Maker" – zu deutsch "Alvin der Schmied" von Orson Scott Card darf natürlich auch nicht fehlen und Robin Hobb erzählt uns in ungewohnter Kürze, dafür gewohnt eindringlich, die Vorgeschichte ihrer "Zauberschiffe". Den Abschluss bildet dann die wohl schwächste Kurzgeschichte um die "Majipoor-Chroniken" Robert Silverbergs selbst.

Zunächst eine kurze Anmerkung zur Zweiteilung des Buchs. So betrüblich dies für die Leser und Fans (insbesondere die Anhänger von Tad Williams, Raymond Feist und Terry Brooks wird die Zeit bis März 2006 lang werden) ist, die Splittung bleibt wirtschaftlich notwendig, um die teuren Rechte und die Übersetzungen, für die jeweils nach Möglichkeit die Übersetzer des jeweiligen Zyklus verpflichtet werden konnten zu bezahlen. Und auch in den USA erschien die Anthologie nach ihrem Debüt im teueren Hardcover in zwei mass market Paperbacks.

Die großen Namen auf dem Cover, die bei vielen Sammlungen oftmals mehr versprechen als sie dann halten, wissen diesmal das vom Käufer in sie gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen. Sieht man von Silverbergs eigenem Beitrag ab, der leider qualitativ doch deutlich abfällt, so gelingt es jedem der vertretenen Autoren seiner Reihe eine neue, unverbrauchte Fascette hinzuzufügen, die den Fans viel Vergnügen bereiten wird, die aber auch bislang unbedarften Lesern einen ersten Einblick in die Mythen der modernen Sagenerzähler gibt.

hinzugefügt: April 22nd 2005
Tester: Carsten Kuhr
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