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Wilson, F. Paul: Das Ritual (Buch)

F. Paul Wilson
Das Ritual
The Haunted Air (2002)
Ins Deutsche übertragen von Michael Kubiak
Blanvalet, Taschenbuch, 668 Seiten, 8,95 EUR, ISBN 3-442-36097-8

Von Gunther Barnewald

"The Haunted Air" ist der insgesamt sechste Roman um den New Yorker “Problemlöser” Handyman Jack (siehe Liste am Ende der Rezension), der in Deutsch erscheint; ein siebter Titel mit diesem Protagonisten ist für August 2005 unter dem deutschen Titel "Todessumpf" bei Blanvalet angekündigt.

Nach dem Tod seiner Schwester (nachzulesen in "Todesfrequenz") ist Jack sehr deprimiert und zieht sich erst einmal einige Zeit von seiner Arbeit zurück, was bedeutet, dass er keine neuen Aufträge mehr annimmt. Jacks Freundin Gia beginnt sich schon Sorgen um ihn zu machen, als beide, nach einer Party, Gias Freundin zu einem Wahrsager begleiten, der in einem Haus im New Yorker Stadtteil Queens residiert.
Als Jack, Gia, deren Freundin und zwei weitere Bekannte dort ankommen, ereignet sich eine Art lokales Erdbeben, und obwohl eine mysteriöse Frau Gia warnt und bittet sich von dem Haus fern zu halten, betrete alle das Gebäude.
Die beiden hier arbeitenden Wahrsager entpuppen sich zwar als geschickte Scharlatane, aber irgend etwas scheint mit dem Haus in übersinnlicher Hinsicht nicht in Ordnung zu sein, zumal es eine gewalttätige Vergangenheit hat, in der viele Menschen unter mysteriösen Umständen den Tod fanden.
Ehe sich Jack versieht, hat er einen neuen Auftrag, soll er doch die hier residierenden Brüder vor konkurrierenden esoterischen Medien schützen, welche die beiden Hausbesitzer aus dem Geschäft drängen wollen.
Die rabiaten Methoden der esoterischen Konkurrenz erweisen sich jedoch hinsichtlich Jacks Gegenmaßnahmen als völlig chancenlos.
Problematisch wird die Sache für Jack erst, als sich zeigt, dass das Erdbeben einen im Haus schlummernden Geist geweckt hat, welcher in Verbindung zu einem Zirkel von Ritualmördern steht, welcher jedes Jahr ein Kind entführt und tötet.
Während Jack nach der Ursache des Spuks in dem Haus der Brüder sucht, entpuppt sich ein zweiter Auftrag, den er kurze Zeit später angenommen hat, als Schlüssel zu allen Rätseln.
Bevor Jack jedoch alle Puzzleteile zusammen setzen kann, wird offensichtlich, dass Gia in Gefahr schwebt. Zudem haben die Ritualmörder ausgerechnet Gias kleine Tochter Vicky zu ihrem nächsten Opfer auserkoren...

Obwohl das Buch mit über 600 Seiten der bisher umfangreichste Handyman-Jack-Roman ist, kommt keine Langeweile auf wenn Jack ermittelt. Vor allem das Insiderwissen, welches der Autor in Form seines Protagonisten offenbart (Gut recherchiert, Herr Wilson!) und die damit verbundene Offenlegung betrügerischer Machenschaften und fieser Abzockertricks im Gewerbe hauptberuflicher Wahrsager, sind schon alle Ehren wert.
Vor allem in diesem ersten Romanteil gelingt dem Autor ein entlarvender Blick hinter die Kulissen reicher, versnobter Yuppies und sonstiger Großkotze, die nicht wissen wohin mit ihren unverdienten Millionen, und die diese deshalb gerne in den Rachen geschickter Betrüger werfen, die ihnen den Kontakt zur jenseitigen Welt mit allerlei kreativen Tricks vorgaukeln.
Dass Jack bald mal wieder selbst bis zur Nasenspitze in “übersinnlicher Scheiße” watet, daran hat man sich als Leser bereits gewöhnt und kann sich amüsieren und mit ihm mitfiebern.

Wie so oft in den Abenteuern Jacks zeigt sich auch beim vorliegenden Werk, dass zwei scheinbar voneinander unabhängig Aufträge doch zusammen gehören, die Lösung des einen auch zur Aufklärung des Anderen führt.
Was die Abenteuer Handyman Jacks wirklich so unwiderstehlich macht, ist weder allein das tolle Sujet, noch die überragend entwickelten und beschriebenen Charaktere, sondern schlicht und einfach die unglaubliche Spannung, welche der Autor meisterhaft entstehen lässt, und die der Atmosphäre der Handyman Jack Romane das gewisse Etwas verleihen und die Verbindung all einzelnen Elemente (Atmosphäre, Charaktere ,Spannung, Action, Sujet) miteinander.
Sicherlich ist Jack ein interessanter Protagonist, seine “Problemlösungen” sind kreativ und mitreißend, aber die immer wieder geschickt eingestreuten Actionszenen befördern dermaßen geschickt die Spannung ohne übertrieben zu sein, dass man hier dem Autor einfach ein großes Lob aussprechen muss.
Das kriminalistische Element der Geschichten ist ein weiterer Garant für die Beliebtheit der Romane um Handyman Jack beim Leser, versteht F. Paul Wilson es doch sehr geschickt, die einzelnen Handlungsfäden miteinander zu verknüpfen und daraus ein buntes und packendes Gesamtbild entstehen zu lassen.

Reduziert auf ihren Inhalt sind die Romane um den “Problemlöser” Handyman Jack eigentlich oberflächlicher Nonsens; das beim Lesen entstehende Amüsement, welches jedwede Bedenken gegen die “niveaulose” Handlung vollständig hinwegspült, spricht jedoch in einem Maß für sich, welches Außenstehenden kaum vermittelt werden kann.
Wer noch nie einen der elektrisierenden Romane mit dem Protagonisten Handyman Jack gelesen hat (Ausnahme ist hier sicherlich "The Tomb", welcher deutlich älter ist als alle anderen und in puncto Unterhaltungswert längst nicht an die späteren Bücher heranreicht), dem kann die Begeisterung der Leser für den moralisch/unmoralischen Helden, der Dinge darf, die man anderen Protagonisten oder gar Menschen im wahren Leben wahrscheinlich niemals zugestehen würde (z. B. kreative Rachefeldzüge), kaum nahe bringen.

Und so freut man sich als Leser unweigerlich wieder auf jedes neue Abenteuer mit einem Serienhelden, der bis dato so herrlich anders war (hier läuft der Autor allerdings Gefahr, dass Jack diesen Nimbus durch die Partnerschaft mit Gia und seine immer weiter reichende “Verbürgerlichung” zu verlieren droht).
Trotz der fast 700 Seiten ist Das Ritual Hochspannung pur, wunderbare Unterhaltungslektüre für entspannte Tage, an denen man sein Gehirn energiesparend auf Stand-by geschaltet hat und sich von kleineren moralischen oder niveaubezüglichen Bedenken nicht stören lässt, sondern einfach nur bis zum Anschlag die Lektüre genießt!

Für Kenner des Werks von F. Paul Wilson bietet der Autor in "The Haunted Air" noch ein zusätzliches Schmankerl an, denn er verknüpft in diesem Roman die Welt des Handyman Jack mit den in seinem wohl bekanntesten (und auch verfilmten) Buch "The Keep" (dt. "Das Kastell" als Goldmann TB 8076) geschilderten Ereignissen.

hinzugefügt: January 17th 2005
Tester: Gunther Barnewald
Punkte:
Hits: 3042
Sprache: german

  

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