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Schwindt, Peter: Das Portal - Justin Time Band 3 (Buch)

Peter Schwindt: Das Portal - Justin Time Band 3, Originalausgabe im Loewe Verlag 2005, ISBN 3-7855-5353-6, Titelillustration von Frauke Weldin, 269 Seiten, Euro 14.90

Von Carsten Kuhr

Schon zum dritten Mal hebt sich der Vorhang der Suche Justin Times nach seinen in der Zeit verschollenen Eltern. Diesmal führt sein Weg ihn nach Sibirien. Wir schreiben das Jahr 1908. Ein Automobilrennen rund um die halbe Welt beherrscht die Schlagzeilen der Weltpresse, doch Justin interessiert sich mehr dafür, was die ehemaligen Zeitagentin Portitia Abbadon mit seiner Freundin Fanny angestellt hat. Fanny wurde mittels einer ins Gehirn implantierten Sonde geistig beeinflussbar gemacht, und ins Hauptquartier der Agentin nach Sibirien entführt. Zusammen mit einem weiteren Zeitagenten, einer jungen Schamanin und dem Rennteam des Deutschen Reiches macht er sich auf, seine Freundin zu befreien - ein Unterfangen, dass zu einer verheerenden Explosion in der Sibirischen Taiga führt.

Es passiert nicht viel und doch so einiges in diesem Roman. Dieser Widerspruch in sich selbst ist einfach zu erklären. Mehr noch als der vorhergehende Band ist dieses Buch eine direkte Fortsetzung der Ereignisse des Montauk-Bandes. Justin versucht seine entführte Freundin zu befreien. Es gilt keine neuen Widersacher aufzubauen, keine weiteren Rätsel werden eingeführt. Auch die sibirische Taiga als Handlungsort ist für den Leser nicht eben sonderlich anspruchsvoll. Das soll nun nicht heissen, dass es nicht interessant zugehen würde, doch grosses geschichtliches Wissen über die Lebensweisen oder geschichtliche Vorgänge braucht der Autor uns nicht vermitteln. Wir befinden uns auf einer Rettungsmission im Urwald. Das bedeutet, dass der Actionfaktor in diesem Roman deutlich an Gewicht zulegt, ohne dass der Autor aber seine Suche nach den in der Zeit verschollenen Eltern von Justin gänzlich aus den Augen verliert. Leider aber nutzt der Autor den gewonnen Platz nicht dazu, uns seine Personen, insbesondere die negativ besetzten weiter näher zu bringen - was motiviert die scheinbar infernalisch böse Portitia Abbadon? Reine Machtbesessenheit, oder ist sie vielleicht doch eine Weltverbesserin? Hier hätte ich mir eine etwas differenziertere Darstellung gewünscht. Warten wir ab, was der nächste Band auch in dieser Hinsicht für uns bereit hält.

hinzugefügt: January 4th 2005
Tester: Carsten Kuhr
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