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Fontenay, Charles L.: Die Jahrtausendflut (Buch)

Charles L. Fontenay
Die Jahrtausendflut
(The Day The Oceans Overfloaed)
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Martin Baresch
Titelbild von Mark Freier
Blitz Verlag, Paperback, 224 Seiten, 9,95 EUR, nur zu beziehen über www.blitz-verlag.de

Von Carsten Kuhr

Endzeit-Romane sind in den letzten Jahren en vogue gewesen. Auch vorliegender Roman fällt in dieses Sub-Genre. Das erste Mal wurde der Roman 1964 veröffentlicht, zur Neuauflage hat der Autor den Plot modernisiert und überarbeitet.

Ein Komet trifft die Erde in Höhe des Atlantiks. Eine gewaltige Flutwelle breitet sich aus, die Polkappen schmelzen, eine neue Sintflut droht. Mehr noch, durch die Überflutung weiter Landstriche drückt es die Kontinentalplatten immer weiter ins Magma hinein, das Meer erobert sich weite Landstriche.
Wir begleiten eine Gruppe von Flüchtlingen. Zunächst gilt es die Küstenstadt zu verlassen, um der drohenden Flutwelle zu entgehen. Später flüchten sie, verfolgt vom lebensbedrohenden Nass, Plünderern und Mördern durch das Land in Richtung Gebirge.

In kurzen Sequenzen zeigt uns der Autor die zunehmende Verrohung der Menschen. Recht und Gesetzt verlieren ihre Gültigkeit, das Überleben des Stärkeren, des Rücksichtsloseren ist das Motto der Stunde. Charles L. Fontenay, so weiss es zumindest der Waschzettel zu berichten ist Chefredakteur einer angesehenen amerikanischen Tageszeitung. Sind zu Beginn des Romans noch deutlich kritische Töne gegenüber des amerikanische Politmanagements u.A. wegen der Nichtunterzeichnung des Protokolls von Kyoto zu hören, so konzentriert sich der Autor mit zunehmender Dauer auf die Darstellung seiner Personen.
Drei Männer, wie sie vom Wesenszug her unterschiedlicher nicht sein könnten, ein Ehepaar und ihre erwachsene, attraktive Tochter stehen im Mittelpunkt der Handlung. Natürlich sucht jeder der Männer seine Qualitäten in ein für ihn besonders günstiges Licht zu rücken, um bei der jungen Dame punkten zu können. Dabei aber vermeidet Fontenay simple schwarz-weiss Zeichnungen seiner Protagonisten, wenngleich sein Antiheld sehr eindeutig negativ besetzt ist. Die relative Kürze des Textes bringt es mit sich, dass für Nebenfiguren kaum Platz bleibt.

Ein wenig gestört hat mich der doch relativ kitschige Schluss, als sich unser verliebtes Paar zusammen mit der Familie der Frau auf eine neue Arche rettet. Insgesamt gesehen bietet der Roman keine schlechte, aber auch keine überragende Aufarbeitung eines Themas, das gerade in den letzten Jahren verstärkt Beachtung fand.

hinzugefügt: November 3rd 2004
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Blitz Verlag
Hits: 2604
Sprache: german

  

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