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Northlanders 2: Hammer und Kreuz (Comic)

Northlanders 2
Hammer und Kreuz
(Northlanders # 11-16, 2008/09)
Autor: Brian Wood
Zeichnungen: Ryan Kelly
Farben: Dave McCaig
Übersetzung: Bernd Kronsbein
Lettering: RAM
Panini, 2010, Paperback mit Klappenbroschur, 148 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-86607-928-1

Von Christel Scheja

Der 1972 geborene Brian Wood ist seit Abschluss seiner Ausbildung im Jahr 1997 Zeichner und Autor von Comics. Vor allem die Reihe „DMZ“ wurde zum Erfolg. Mit „Northlanders“ versucht er nun ein ebenso spannendes wie vielschichtiges Bild eines Volkes zu schaffen, das schon immer für actionreiche Geschichten gut war – die Wikinger.
Händler und Eroberer, wilde Piraten, wagemutige Entdecker und treue Beschützer, das sind nur einige der vielen Gesichter, die die Bewohner Skandinaviens zwischen dem siebten und dem zwölften Jahrhundert an den Tag legten.


Zu den Ländern, die zeitweise unter ihre Herrschaft fielen, gehörte auch Irland. Im Jahr 1014 unserer Zeit ist die Herrschaft an die Wikinger gefallen, die nach und nach den Adel entmachten und sich selbst als neue Herren des Landes aufspielen. Wer sich ihnen unterwirft, wird in Ruhe gelassen und in die Gesellschaft integriert. Nur die, die sich weiterhin weigern, die Eroberer anzuerkennen, müssen damit rechnen weiter von ihnen gejagt zu werden.
Einer von diesem Rebellen ist ein Hüne, der sich Magnus nennt. Er wütet wie eine Ein-Mann-Armee unter den Männern, die sich auf den verlassenen Gehöften niedergelassen haben und nun versuchen, sich dort eine neue Existenz aufzubauen. Er verschont die Männer, Frauen und Kinder seines eigenen Volkes, metzelt aber alle Eindringlinge, denen er habhaft werden kann, aus dem Hinterhalt nieder.
Lord Ragnar Ragnarson erfährt von den Angriffen und setzt sich nun auf die Spur des geheimnisvollen Attentäters. Sehr schnell hat er heraus, dass Magnus nicht alleine ist, sondern bei seinen Angriffen von einem Mädchen begleitet wird, das er um jeden Preis zu schützen versucht.
Auch wenn er immer wieder Fehlschläge einstecken muss und dabei Männer und Hunde verliert, gibt Ragnar doch nicht einfach auf, sondern hofft auf eine Gelegenheit, seinen Gegner in die Falle zu locken - und wenn es durch dessen eigene Tochter sein muss.


Wer ist nun gut und wer böse? Der Ire Magnus, der sich auf einen Rachefeldzug eingelassen hat und dabei immer mehr zu einer wahnsinnige Bestie wird, oder der Lord, der allein seine Pflicht und den Killer zur Strecke bringen will, der seine Landsleute ermordet, die allerdings selbst die Einheimischen von ihren Gehöften vertrieben oder gar ermordet haben?
Bei all der Action – den Auseinandersetzungen und Kämpfen stellt der Comic auch diese Frage und lässt letztendlich offen, wer von den beiden den gerechteren Feldzug führt.
Interessanterweise liegt der Fokus zunächst auf dem Iren und seiner Tochter – nach und nach verschiebt sich aber der Blickwinkel und lässt einige Dinge in einem anderen Licht erscheinen. Das ist raffiniert gemacht und hält die Spannung bis zum Ende der Geschichte aufrecht.
Die Zeichnungen sind so, wie man sie von einem klassischen Abenteuer-Comic erwartet – detailreich in den Hintergründen und dynamisch in den Kampfszenen, aber auch ordentlich recherchiert.

Heraus kommt ein historischer Abenteuercomic, der eine in sich geschlossene Geschichte erzählt und vor allem den Lesern gefallen dürfte, die auch „Conan“ und „Red Sonja“ mögen.

hinzugefügt: February 24th 2010
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 3460
Sprache: german

  

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