Welcome to Phantastik-News
 
 

  Inhalt

· Home
· Archiv
· Impressum
· Kino- & DVD-Vorschau
· News melden
· Newsletter abonnieren
· Rezensionen
· Suche
· Zum Forum!
 

  Newsletter

Newsletter-Abo
 

 
 

Star Trek The Next Generation 3: Quintessenz, Keith R. A. DeCandido (Buch)

Star Trek The Next Generation 3
Keith R. A. DeCandido
Quintessenz
(Star Trek – The Next Generation: Q & A, 2008)
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Stephanie Pannen
Cross Cult, 2010, Taschenbuch, 280 Seiten, 12,80 EUR, ISBN ISBN 978-3-941248-63-2,

Von Christel Scheja

Zu den wichtigsten Nebenfiguren in „Star Trek The Next Generation“ gehörte das gottgleiche Wesen Q. Anfang und Ende der Serie bestimmten die Prüfungen, die seine Rasse den Menschen auferlegte und Q zum geheimen Fürsprecher der Menschen machte.
Innerhalb der sieben Staffel entwickelte er sich zudem zu einer persönlichen Nemesis von Captain Picard – versetzte ihn nicht nur als Robin Hood in den Sherwood Forest und konfrontierte ihn später damit, dass er ihm zeigte, wie sein Leben verlaufen wäre, wenn er an einem bestimmten Punkt seines Lebens eine andere Entscheidung getroffen hatte und warnte ihn schon sehr früh vor den Borg. Eine seltsame Hassliebe entwickelte sich zwischen den beiden in dieser Zeit, in der keiner dem anderen eingestehen wollte, dass sie voneinander fasziniert waren.
So ist es auch kein Wunder, dass Keith R. A. DeCandido Q zum Dreh- und Angelpunkt seines Romans „Quintessenz“ machte.


Captain Jean-Luc Picard ist auf dem Weg zur nächsten größeren Sternenflottenbasis, um sich den Vorwürfen zu stellen, die man ihm wegen dem letzten Aufeinandertreffen mit den Borg macht. Denn wieder hat der Captain der „USS Enterprise E“ versagt und beinahe die Mission zum Scheitern gebracht. Dabei starben einige Mitglieder seiner Crew, andere wurden unrettbar assimiliert.
So herrscht auf dem Heimflug eine gedrückte Stimmung, denn gerade die neuen Mitglieder der Crew müssen sich mit dem Verhalten ihres Captains zurecht finden. Dazu gehört auch der neue vulkanische Counselor der „Enterprise“. Allein Beverly Crusher weiß, was ihr alter Freund denkt.
So scheint es eine gute Idee zu sein, im Orbit von Gorsach IX Zwischenstation zu machen, denn auf dem Planeten zeigen sich seltsame Entwicklungen. Als dann auch noch Q auftaucht, ist eines klar – er steckt wieder einmal dahinter, denn auf seine gewohnt freche und respektlose Art setzt er Picard und den anderen zu. Erst nach und nach erkennen der Captain der „Enterprise“ und die anderen, dass er ihnen wieder einmal nur auf seine verquere Art helfen will, denn nichts anderes als die Existenz des Universums steht diesmal auf dem Spiel.


Der Autor hat sich eine große Aufgabe vorgenommen – nicht nur eine Geschichte im Stil der Serie zu erzählen, sondern auch noch alle Folgen, in denen die Figur Q aufgetaucht ist, mit seinem Roman zu verbinden, als seien sie die Prüfungen gewesen, die Picard auf diesen einen Tag vorbereiten sollten. Damit entkräftet er zwar ein wenig das Serienfinale „Gestern, Heute, Morgen“ gibt aber auch dem persönlichen Geplänkel zwischen dem Captain der „Enterprise“ und dem höheren Wesen ein wenig mehr Sinn und Hintergrund.
Die Geschichte selbst ist eher durchschnittlich, da eine Aneinanderreihung von Episoden, die zum Teil sehr wenig mit dem Haupthandlungsstrang zu tun haben und nachher auch nicht in die Geschehnisse um Gorsach IX münden. Interessant für Fans sind vor allem die Rückblenden, in denen gezeigt wird, mit welcher Intention Q an die entsprechende Begegnung mit den Menschen von der „Enterprise“ gegangen ist.
Damit wagt er sich offen an die tiefere Charakterisierung des gottgleichen Wesens.
Auch bei der Auflösung des ganzen Dramas bleibt er sehr im Geiste Roddenberrys, denn nicht Macht und Stärke retten die Existenz des Universums sondern eine ganz andere Gabe, die den Menschen eigen ist. Daher sollte man weniger Action erwarten, als einen Einblick in das Wesen von Q und Picard, deren Chemie hier wie nie zuvor zu stimmen scheint.

Das dürfte vor allem Fans der beiden freuen, die sehr viele Zitate aus den entsprechenden Folgen wieder finden dürften. Auch wenn die Geschichte nicht unbedingt so spannend ist, wie man meinen könnte, fesselt sie doch durch interessante Entwicklungen zwischen den Figuren und ein Geheimnis, das sich erst am Schluss auflöst.

hinzugefügt: February 21st 2010
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Cross Cult
Hits: 3070
Sprache:

  

[ Zurück zur Übersicht der Testberichte | Kommentar schreiben ]