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The Walking Dead 9: Im finsteren Tal (Comic)

The Walking Dead 9
Im finsteren Tal
(The Walking Dead, Vol. 9: Here we remain)
Autor: Robert Kirkman
Zeichner: Charlie Adlard
Grautöne: Cliff Rathburn
Übersetzung: Marc-Oliver Frisch
Lettering: Amigo Grafik
Cross Cult, 2009, Hardcover, 156 Seiten, 16,00 EUR, ISBN 978-3-941248-39-7

Von Frank Drehmel

Die Zuflucht ist unter dem Ansturm der Truppen des Gouverneurs gefallen, die Flüchtlinge werden in alle Winde zerstreut.
Auf sich alleingestellt schlagen sich Rick Grimes und sein achtjähriger Sohn Carl nach dem Tod Loris und Judiths durch die Wildnis und erreichen schließlich eine verlassene Stadt. Obgleich es zunächst scheint, als hätten sie Glück im Unglück, weil der Ort nahezu zombiefrei ist, haben die beiden das Schlimmste noch nicht überstanden, denn der ehemalige Polizist wird an dem Bauchschuss sterben, den er beim Kampf mit Philip davongetrug, falls die alten Antibiotika nicht anschlagen, die er und Carl gefunden haben.
Nach einem viele Tage andauernde Ringen auf der Schwelle zwischen Leben und Tod bessert sich Ricks körperlicher Zustand zwar zusehends, doch seine Psyche hat Schaden genommen. Nunmehr verbringt er einen großen Teil seiner Zeit an einem toten Telefon, durch das seine ermordete Frau Lori zu ihm spricht.
Als er und Carl eines Tages ein funktionstüchtiges Auto finden, ist für sie die Zeit gekommen, die Ortschaft zu verlassen. Durch Zufall begegnen sie unterwegs Michonne sowie Glenn und Maggie, von denen sie schließlich auf Hershels Hof eingeladen werden, den Ort, den sie vor langer Zeit verließen und an dem sich nun die meisten der Überlebenden des Zuflucht-Massakers erneut zusammen gefunden haben.
Doch einmal mehr ist die Ruhe von nur kurzer Dauer, denn eines Abends steht eine kleine Gruppe Unbekannter, geführt von einem Sergeant Abraham Ford, vor dem Tor und bittet um Unterschlupf und Nahrungsmittel. Für Grimes Leute stellt sich damit die existenzielle Frage, ob und wie weit sie diesen Leuten vertrauen können.


Nachdem im achten Sammelband der Schmerz und der Kampf im Mittelpunkt der Geschichte standen, lässt es Kirkman im aktuellen Storyarc deutlich ruhiger angehen, indem er das Geschehen in der ersten Hälfte quasi zu einem Kammerspiel, zu einem Zwei-Personen-Stück macht, in welchem nicht nur die Beziehung zwischen Vater und Sohn thematisiert wird, sondern einmal mehr glaubwürdige Einblicke in die Psyche der Figuren gewährt werden. Zum Zweiten lässt der Autor nach aller Tristesse und Ausweglosigkeit der vergangenen Ereignisse einen Funken Hoffnung am Horizont aufkeimen, wobei man sich als Leser nicht der Illusion hingeben sollte, dass nun alles besser wird, denn dass Kirkman bereit ist, fast jede seiner Figuren im wahrsten Sinne des Wortes zu vernichten - und den Rest zu verstümmeln -, sollte die Lektüre der bisherigen Bände deutlich gemacht haben.

Fazit: Deutlich ruhiger und nicht zuletzt auf Grund der feinen Psychologisierung intensiver als der Vorgängerband. Comic-Mainstream auf allerhöchstem Niveau.

hinzugefügt: February 14th 2010
Tester: Frank Drehmel
Punkte:
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