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Supernatural 1: Der verlorene Sohn (Comic)

Peter Johnson, Rebecca Dessertine, Eric Kripke
Supernatural 1
Der verlorene Sohn
(Supernatural: Rising Son, 2008)
Aus dem Amerikanischen von Bernd Kronsbein
Titelfoto von Warner Brothers
Zeichnungen von Diego Olmos, Dan Hipp
Farbe von Jonny Rench
Panini, 2010, Paperback mit Klappenbroschur, 148 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-386607-988-5

Von Christel Scheja

Eric Kripke schuf mit „Supernatural“ eine Mystery-Serie, die zwar ganz klassisch mit zwei Brüdern begann, die das Erbe ihres Vaters annehmen und nun ihrerseits Dämonen jagen und vernichten. Inzwischen aber hat die Reihe eine ganz andere Richtung eingeschlagen und steuert auf den letzten großen Konflikt zwischen Himmel und Hölle zu: die Apokalypse. Und die Brüder spielen eine nicht unerhebliche Rolle in diesem Drama.
Doch die Graphic Novel „Der verlorene Sohn“ kehrt zu den Anfängen zurück und zeigt das, was in der Serie selbst nur angedeutet wurde.


Seit vielen Jahren ist John Winchester auf einem Rachefeldzug gegen den Dämon, der seine Frau grausam umbrachte und auch immer wieder die Hand nach seinen Kindern ausstreckt. So begleiten ihn seine Söhne Dean und Sam. Während der Ältere sehr genau weiß, was sein Vater tut, wenn er nicht auf der Arbeit oder bei ihnen ist, versuchen beide, dieses Geheimnis vor Sam geheimzuhalten, um wenigstens ihm die Last zu ersparen, die sie beide tragen.
Natürlich erscheint es dem Jüngeren auch seltsam, dass sein Vater immer wieder fluchtartig aufbricht und alles zurücklässt, was sie sich aufgebaut haben, aber er nimmt das mit der Geduld und Sorglosigkeit eines Kindes hin und versucht, das Beste daraus zu machen.
Dafür machen sich John und Dean umso mehr Sorgen, denn langsam kristallisiert sich heraus, dass die Dämonen vor allem an Sam interessiert sind. Er stellt etwas für sie dar, was sie dem Jäger bisher noch nicht verraten haben. Das kommt besonders deutlich zum Tragen, als die Winchesters nach langem endlich einmal wieder für ein paar Monate ein ganz normales Leben führen können.
Aber als sich die Lehrerin, die sich besonders um Sam kümmert, auch noch als Dämonin erweist, bricht alles wie ein Kartenhaus für John Winchester zusammen. Und es kommt noch schlimmer, denn nun sind auch noch Jäger hinter ihnen her, für die Sam nicht wirklich ein Mensch ist, sondern selbst vom Bösen besessen. Etwas, was weder der Vater noch der Bruder wahr haben wollen ...


„Der verlorene Sohn“ ist vor allem für die Fans der Fernsehserie interessant, da sich in ihr viele Hinweise und Andeutungen finden, die nur der verstehen kann, der auch einiges an Folgen gesehen hat. Dementsprechendes Vorwissen sollte man mitbringen.
Die Geschichte füllt die wenigen Andeutungen aus, die bisher in der Serie gefallen sind. Man erfährt mehr über das ruhelose Leben der Winchesters, das vor allem Dean geprägt hat. Erstaunlicherweise ist er nicht der harte Kerl aus der Serie, sondern eher ein feinfühliger Junge, der sehr schwer an seiner Bürde zu tragen hat und deshalb erst niemanden an sich heran lässt, um nicht verletzt zu werden oder noch einen Verlust zu ertragen.
Die Geschichte wird sehr spannend erzählt, kratzt aber natürlich auch nicht sehr am Serienkanon. Dennoch werden durch die Geschichte einige Dinge aus der Vergangenheit der Winchesters klarer.
Die Zeichnungen sind dynamisch und passend, wenn man auch manchmal Mühe hat, die Helden der Reihe zu erkennen. Aber da unterscheiden sie sich nicht sehr von anderen Graphic Novels zu Serien und Filmen.

Alles in allem bietet „Supernatural“ eine spannende Geschichte für alle Fans, die dem Kanon ziemlich nahe kommt, dürfte aber weniger etwas für Leute sein, die nur einzelne oder gar keine Folgen kennen.

hinzugefügt: February 13th 2010
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 2636
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