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Vance, Jack: Lurulu (Buch)

Jack Vance:
Lurulu

Originaltitel: Lurulu (2004).
Aus dem Amerikanischen von Andreas Irle.
Bergneustadt: Edition Andreas Irle.
235 Seiten. 50 Euro.

ISBN 3-936922-03-9


von Gunther Barnewald


Lurulu ist die Fortsetzung von Ports of Call (dt. Kaleidoskop der Welten oder Jenseits der Leere).
Myron Tany, noch immer wütend über seine blasierte Tante Hester Lajoie, die ihn von seiner Position als Kapitän eines Raumschiffes entbunden und auf dem Planeten Dimmick quasi aus dem Schiff geworfen hat, hat auf dem kleinen Raumfrachter “Glicca” angeheuert, der Kapitän Maloof gehört.
Während seine Tante nach Naharius weiterreist, um sich dort verjüngen zu lassen, lernt Myron die beiden anderen Besatzungsmitglieder Schwatzendale und Wingo besser kennen, freundet sich sogar mit dem Kapitän an.
Dieser weiht ihn in eines seiner vordringlichsten Probleme ein. Maloof stammt aus einer wohlhabenden Familie. Während seine Mutter etwas spleenig und ausgeflippt ist, stellt sein Vater einen seriösen Geschäftsmann dar, der sich auf keine gewagten Sachen einlässt.
Eines Tages macht sich jedoch ein junger, gutaussehender Mann an seine Mutter heran und gewinnt die kapriziöse Frau für sich. Dann stirbt Maloofs Vater bei einem mysteriösen “Unfall” und die Mutter des Kapitäns verschwindet mit ihrem Liebhaber.
Da Maloofs Vater jedoch vorher für seine Frau verfügt hat, dass sie nur eine kleine jährliche Rente bekommt, hat der Fremde nichts von seiner perfiden Tat.
Maloof gelingt es seine Mutter und ihren Liebhaber Orlo Cavke auf dessen Heimat Fluter, einer idyllischen Welt, aufzuspüren. Dort geraten er und der ihn unterstützende Tany jedoch schnell in Lebensgefahr, denn Cavke ist ein brutaler und gesuchter Mörder...
Die Fortsetzung von Ports of Call ließt sich vor allem zu Beginn weitaus spannender und interessanter, da der Autor durch die Suche nach dem Mörder Spannung erzeugt.
Erst in der zweiten Hälfte lässt diese wieder etwas nach, kleinere Episoden folgen, die jedoch ebenfalls unterhaltsam erscheinen.
Es gelingt Myron Tany gegen Ende der Geschichte sogar, seine eingebildete Tante aufzuspüren, eine Begegnung, die überraschend für ihn endet.
Durch Andreas Irles immer besser werdende Übersetzungen kann der Leser teilhaben an einem altmodischen und romantischen Weltraumabenteuer, in dem sich typisch Sujets des Autors wiederfinden.
Neben gestelzten Dialogen und dem formidablen Wortschatz sind es vor allem die kraftvollen Detailschilderungen fremder Speisen, Getränke, Trachten und Riten, die Vance wie kein anderer beherrscht.
Manko des vorliegenden Buches ist möglicherweise seine starke Orientierung an anderen Werken des Autors.
So wirkt die Mörderjagd wie ein Kopie der Abenteuer Kirth Gersens aus den fünf Romanen um die Dämonenprinzen. Danach folgt eine Episode, die auf einer Grassteppe spielt, die frappierend an The grey Prince (dt. als Der graue Prinz bzw. Die Domänen von Koryphon) erinnert, während die Erlebnisse der Theatertruppe um die sogenannten Mausreiter, eine mit der “Glicca” reisende Künstlergruppe, an Vance Romane Showboatworld (dt. Showbootwelt) bzw. Space Opera (dt. unter gleichnamigem Titel) gemahnt.
Echte Vance-Fans wird dies sicherlich nicht weiter stören, ebensowenig wie die archaische Technik (hier werden auf altmodische Weise Papiere ausgedruckt und Formulare noch schriftlich per Hand bearbeitet), die Manieriertheit der Protagonisten und ihr gestelzter Sprachduktus.
Aber vielleicht ist dies ja der eigentliche Reiz dieses Unikums unter den SF-Autoren, der bunte Details und farbenprächtige Sujets wie kaum ein anderer vor den Augen des Lesers lebendig werden lassen kann.
Dem Autor gelingt es mit der vorliegenden Geschichte außerdem allzu schwülstige Trivialität zu vermeiden, denn Myron Tany steht nur ein halbes Happy End zu, was auch gut ist so, würde man dem Autor die Auflösung aller Probleme Tanys in Wohlgefallen auch nicht abnehmen.
Das Ende der Erzählung lässt zwar Fortsetzungen möglich erscheinen, ob des fortgeschrittenen Alters des Autors und einer schweren Augenerkrankung ist es jedoch fraglich, ob je ein weiteres Werk von Jack Vance erscheint. Möglicherweise ist Lurulu sein letztes Buch, sein letztes Werk überhaupt.
Um so erstaunlicher, dass die vorliegende Ausgabe eine Welterstveröffentlichung des bekannten amerikanischen Kult-Autors ist, was bedeutet, dass Lurulu zuerst in deutscher Sprache erscheint und das vorliegende Buch vorerst in keiner anderen Sprache oder Ausgabe zu haben ist (die amerikanische Ausgabe ist wohl sogar erst im Herbst dieses Jahres geplant!). Sensationell!
Lurulu ist ein unverkennbarer und unnachahmlicher Jack Vance, eigensinnig und einfach wunderschön.


hinzugefügt: September 2nd 2004
Tester: Gunter Barnewald
Punkte:
zugehöriger Link: Edition Irle
Hits: 3644
Sprache: albanian

  

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  Vance, Jack: Lurulu (Buch)
Geschrieben von Anonymous auf 2009-12-05 11:26:43
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Geschrieben von Anonymous auf 2009-11-07 21:42:00
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Geschrieben von Anonymous auf 2009-06-22 19:25:28
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