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Prineas, Sarah: Auf der Jagd nach dem Stein der Macht - Der Magische Dieb 1 (Buch)

Sarah Prineas
Auf der Jagd nach dem Stein der Macht
Der Magische Dieb 1
(The Maric Thief)
Aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Knut Krüger
Titel- und Innenillustrationen von Antonio Javier Caparo,
cbj, 2009, Hardcover, 294 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-570- 13561-7

Von Carsten Kuhr

Wellmet, die Stadt der Magie, hat ein Problem. Nicht etwa, dass der Underlord zu gierig würde und seine Schlägertruppen und Schutzgelderpresser mehr als üblich aussenden würde, oder dass die Herzogin, die die Stadt mit fester Hand regiert, verrückt würde, nein, die Magie, die Kraft, die alles antreibt und ins Schwung hält, ist im Schwinden begriffen. Der Rat der Magier kann sich das Abnehmen der Magie auch nicht recht erklären, so dass die Herzogin nur noch einen Ausweg weiß. Vor mehr als zwanzig Jahren hat sie Magier Nevery nach pyrotechnischen Experimenten, bei denen dessen halbes Anwesen und der herzogliche Palast in die Luft flogen, verbannt. Nun ruft sie ihn zurück, um dem Unheil auf die Spur zu kommen.
Kaum nach Wellmet zurückgekehrt, versucht ein Junge dem Magier seinen Locus Magicalicus, den Stein, mit dessen Hilfe er seine Kräfte bündelt und freisetzt, zu stehlen. Erstaunlicherweise überlebt der junge Dieb und Schlossknacker Conn die Berührung und ist auch noch so frech, sich dem Magier als Lehrling aufzudrängen. Allen Widerständen zum Trotz erweist sich Conn als wahres Naturtalent im Umgang mit der Magie.
Auf der Suche nach seinem eigenen Locus Magicalicus tritt er so manchem der eingebildeten Magiern auf die Füße, bricht ins herzogliche Anwesen ein, plündert den Kronschatz und kommt einer heimtückischen Verschwörung auf die Spur - und das alles, während er seinem Lehrmeister mit seinem ungezügelten Appetit buchstäblich die Haare vom Kopf isst ...


Sarah Prineas' Auftakt zu einer neuen Jugend-Fantasyreihe liest sich nett und spannend auf einen Rutsch durch. Neben der vorbildlichen äußeren Gestaltung und den passenden Innenillustrationen liegt dies natürlich an den bei den Ich-Erzählern.
Beiden, werden sie fragen. Ja, zum einen berichtet der ehrliche und aufrechte Dieb von seinen Erlebnissen, zum anderen nehmen wir über die Tagebucheintragungen des Magiers an dessen Erinnerungen teil. Dass beide die Dinge aus unterschiedliche Blickwinkeln betrachten und bewerten, dass die zunehmende Annäherung des unwilligen Lehrmeisters und des misstrauischen Lehrlings so überzeugend dokumentiert wird, macht einen großen Teil des Reizes des Buches aus.

Manko ist die Darstellung der Stadt Wellmet. Wir erfahren kaum etwas über den Handlungsort. In drei Teilbereiche ist die Stadt unterteilt, ein Fluss durchströmt sie, das war's dann aber auch im Wesentlichen. Herrenhäuser und ein Elendsviertel, ein paar Fabriken ansonsten bleibt die Bühne, auf der unsere unterhaltsame Handlung abläuft, mehr als blass. Dafür haben es die Personen in sich. Nicht nur unsere beiden Erzähler, auch die Nebenfiguren nehmen im Verlauf der Handlung Kontur an, man merkt, dass die Autorin hier bereits für die weiteren Bände ihre Gestalten verankert.
Dass unser Held das Rätsel um die verlorene Magie löst und die Stadt retten wird, war von vorneherein klar. Die Art und Weise wie ihm dies gelingt aber war überraschend und der Weg dorthin temporeich.

Sprachlich wie inhaltlich richtet sich das Buch ein eine jüngere Leserschicht als beispielsweise die Bücher von Jonathan Stroud oder James Owen, wobei die Lektüre durchaus auch älteren Semestern Freude bereiten wird.

hinzugefügt: September 3rd 2009
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
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