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Prince’s Game (Comic)

Ryo Takagi
Prince’s Game
(Oujisama Geemu, 2004)
Aus dem Japanischen von Claudia Peter
EMA, 2009, Taschenbuch, 176 Seiten, 7,50 EUR, ISBN 978-3-7704-7062-4

Von Irene Salzmann

Der siebte Prinz Shuki bekommt einen neuen Sklaven, der sich ausgesprochen familiär gibt. Das gefällt weder Shuki noch seinen Ratgebern, die Fanlon durch Schikanen zeigen wollen, wo sein Platz ist. Das lässt sich dieser jedoch nicht bieten und dreht den Spieß einfach um, denn Shuki soll sich erinnern…
Ryuen, der erste Prinz, wird von einem Attentäter überrascht, den er glücklicherweise überwältigen kann. Etwas fasziniert ihn an dem jungen Mann, der sich Seiran nennt, darum lässt Ryuen ihn nicht einkerkern und erlaubt ihm sogar, weiterhin nach seinem Leben zu trachten – doch im Gegenzug soll Seiran an seiner Seite bleiben, als Frau verkleidet. Seiran ist verwirrt, aber er kennt kein anderes Ziel als Ryuens Tod – oder…?
Rei ist Ryuens Vizekanzler zur Rechten, Rai sein Kollege zur Linken. Für Rei ist es überaus peinlich, dass sein Konkurrent um die Gunst des Königs weiß, welche Gefühle er für diesen hegt. Als die (der) geheimnisvolle Seiran auftaucht, ist Rei am Boden zerstört. Unverhofft bietet Rai ihm Trost an, und Rei geht darauf ein. Als sein Vater an ihn herantritt, er solle Rais Karriere durch eine Lüge zerstören, muss sich Rei entscheiden.
Kagetsu, der vierte Prinz, ist in den Söldner Jin verliebt und nutzt jede Gelegenheit, um sich aus dem Schloss zu schleichen, damit er seinen Schwarm treffen kann. Jin hält den Jungen jedoch auf Abstand, reagiert dann jedoch eifersüchtig, als er glaubt, dass sich Kagetsu mit dem Musketier Suzaku eingelassen hat. Was steckt wirklich hinter dieser Dreiecksbeziehung?


„Prince’s Game“ ist nicht wirklich die Fortsetzung von „King’s Game“, das kürzlich bei EMA erschienen ist, denn zum einen wurde der ‚erste’ Band in Japan als zweites Tankobon publiziert, zum anderen beinhalten beide Bücher in sich abgeschlossene und voneinander unabhängige Kurzgeschichten. Zwar trifft man auf bekannte Figuren auch in manch anderer Erzählung, aber es ist nicht notwendig, deren Hintergrund zu kennen, da sich jede Episode auf das Main-Pairing konzentriert.
Wie bereits „King’s Game“ ist auch „Prince’s Game“ in erster Linie ein Boys Love- und erst an zweiter Stelle ein historisch angehauchter Fantasy-Manga. Die Protagonisten, ihre persönlichen Sorgen, Hoffnungen und Wünsche stehen im Vordergrund; politische Intrigen werden nur angedeutet und dienen den sich entwickelnden Beziehungen als Gerüst. Diese sind romantisch, und nachdem die Hürden genommen wurden, auch mal ein wenig expliziter, obwohl nicht alles gezeigt wird.
Die Charaktere sind sympathisch, man nimmt gern Anteil an ihren Kümmernissen und freut sich mit ihnen, wenn sich das Happy End einstellt. Mehr als Genre-Archetypen sind die Protagonisten allerdings nicht: Die Prinzen sind eigenwillig, verzogen, aber immer edelmütig, ihre Auserwählten sind schwierig, nicht minder eigensinnig, stehen ihrem Prinzen aber immer treu zur Seite, der Hofstaat bleibt, von wenigen Ausnahmen einmal abgesehen, farblos, ist für Intrigen und Eifersuchtsszenen zuständig. Alle Protagonisten sind sehr attraktiv, der Seme ist groß und reifer, der Uke klein, jung, oft mädchenhaft. Aber die Storys funktionieren, und man hat viel Spaß, wenn man das Genre mag.
Die Illustrationen sind ansprechend und runden gelungen ab. Man kennt die Künstlerin von Titeln wie „Blood : Russian Rose“, „Kirepapa“ u. a. Mag man Serien wie „Black Knight“ von Kai Tsurugi, „“Kiss Me, Princess“ von Kim Se-Young oder „Crimson Spell“ von Yamane Ayano, sollte man auch in „Prince’s Game“ einen Blick werfen.

hinzugefügt: July 19th 2009
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: EMA
Hits: 2388
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