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Cox, Greg: Underworld (Buch)

Greg Cox
Underworld
(Underworld)
Übersetzung: Jan Dinter
Panini/Dino, 2005, Taschenbuch, 409 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 3-8332-1308-6

Von Irene Salzmann

Der seit Generationen währende Krieg zwischen Vampiren und Werwölfen eskaliert. Selene und ihre Kameraden, die als ‚Todeshändler’ Jagd auf die Lycaner machen, erfahren es als Erste: Mit einer neuen, tödlichen Waffe gelingt es dem Gegner, das Team aufzureiben. Zu Selenes Verwunderung ist Kraven, der Anführer der Vampire, nicht gewillt, der Angelegenheit nachzugehen.
Daraufhin stellt Selene auf eigene Faust Nachforschungen an und findet heraus, dass Lucian, das angeblich von Kraven getötete Oberhaupt der Werwölfe, noch am Leben ist. Lucian und seine Gefährten sind hinter einem Menschen namens Michael Corvin her – aber warum? Was ist an ihm so besonders? Bei einem Überfall wird Michael gebissen und beginnt, sich in einen Werwolf zu verwandeln und damit in einen Feind von Selene.
Immer mehr Ereignisse lassen vermuten, dass Kraven ein doppeltes Spiel treibt. Selene beschließt, Viktor, einen ‚der Alten’, um Rat zu bitten. Allerdings bekommt sie von jenem Vampir, der sie einst wandelte, nicht die erhoffte Hilfe; stattdessen befiehlt Viktor ihr, als Strafe dafür, dass sie ihn zu früh geweckt hat, Michael zu töten. Selene muss sich entscheiden zwischen Gehorsam und dem Wohl der Vampirgemeinde oder ihren Gefühlen für Michael.
Dieser befindet sich mittlerweile in der Gewalt der Werwölfe und erfährt, woher der Hass zwischen Lycanern und Vampiren rührt. Eine tragische Geschichte wird enthüllt – und Lucians Plan, in dem Michael eine wichtige Rolle spielt…


Der Roman „Underworld“ basiert auf dem gleichnamigen, actionlastigen Horror-Film und erzählt schnörkellos dessen Handlung nach. In Folge bietet das Buch eine rasante Story, denn Kampf- und Fluchtszenen machen den Schwerpunkt aus, während die Gedanken und Gefühle der Protagonisten eher zweitrangig sind und auch die Romanze nur wenig Raum einnimmt. Wie so oft können die Beschreibungen der Geschehnisse mit dem Leinwandspektakel nicht mithalten – Lesen und Sehen ist eben zweierlei.
Trotzdem langweilt man sich bei der Lektüre keinen Moment und wird neugierig auf den Film, falls man diesen noch nicht kennt. Greg Cox macht seine Sache gut, im Rahmen der Drehbuchvorgabe, hat er doch genug Erfahrung auf dem Gebiet: Von ihm stammen verschiedene „Star Trek“-Romane, weitere Bücher zu Kinofilmen und TV-Serien wie „Daredevil“ und „Roswell“, die Storys zu Comic-Reihen wie „52“, „Iron Man“, „Alias“ etc.
Der Plot folgt bekannten Mustern und wartet mit Genre-Archetypen auf: Vor der Kulisse des Krieges zwischen Vampiren und Werwölfen bahnt sich eine Romanze an zwischen zwei Personen, die eigentlich Feinde sein sollten. Je mehr sie über die Hintergründe des Konflikts erfahren und in eine uralte Fehde hinein gezogen werden, umso tief greifender verändern sie sich selbst – und es gibt kein Zurück mehr. Nichts ist so, wie es zunächst schien und wie Selene lange glaubte. Das Buch endet mit einem kleinen Cliffhanger, der längst Anlass gab für drei weitere Bände, die ebenfalls bei Panini erschienen sind.

Behält man im Gedächtnis, dass „Underworld“ ein Film-Buch ist, das die üblichen Schwächen aufweist - d. h.: sehr viel Action, wenig Background, oberflächlich aufgebaute Figuren -, und passt man seine Erwartungen diesem Umstand an, wird man sehr gut unterhalten. Man muss den Film nicht gesehen haben, um der Story folgen zu können. Das Buch weckt jedoch den Wunsch, den Film bei nächster Gelegenheit anzuschauen.

hinzugefügt: June 12th 2009
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
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