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Knor, Daniela: Sternenwächter (Buch)

Daniela Knor
Sternenwächter
Karte von Rebecca Abe
Piper, 2009, Paperback mit Klappenbroschur, 428 Seiten, 12,95 EUR, ISBN 978-3-492-70178-5

Die 1972 geborene Autorin Daniela Knor ist in der deutschen Fantasy-Szene vor allem durch ihre Romane zum Pen & Paper-Rollenspiel „Das Schwarze Auge“ bekannt geworden und durch die ebenfalls bei Piper erschienenen Bücher für die Reihe „Rhiana die Amazone“.
Mit „Nachtreiter“ präsentierte sie im Herbst 2008 erstmals ein eigenständiges Werk. Dort bekam es das Steppenvolk der Phykadonier mit den dunklen Mächten zu tun, da sich ihr Anführer Ertann aus Machtgier mit dem Bösen verbündet hatte. Allein die Steppenreiter Braninn und Grachan fanden den Mut, sich gegen ihren Heerführer zu stellen und nach einer Möglichkeit zu suchen, das Böse zu vernichten. Zusammen mit den samynischen Rittern Arion und Regin sowie der Priesterin Sava gelang es ihnen, Ertann zu töten und damit das Unheil aufzuhalten.
Hier setzt „Sternenwächter“ an.


Schon bald wird deutlich, dass einer der Kampfgefährten einen hohen Preis für sein mutiges Handeln gezahlt hat. Ein Dämon ist in den Körper des jungen Ritters Regin gefahren. Während er in Samyn als Held gefeiert und durch die Heirat mit der Prinzessin Bevere in den Prinzenstand erhoben wird, spürt er, dass er immer mehr die Kontrolle über sein Selbst verliert. Deshalb vertraut er sich seinem engsten Freund Arion an und bittet ihn, nach Hilfe zu suchen. Vielleicht wissen die letzen Elben, die jenseits des Gebirges leben, einen Rat, wie der Dämon zu besiegen ist.
Ohne Zögern macht sich Arion auf die lange und gefahrvolle Reise, auf der er Riesen und anderen magischen Wesen begegnet und dabei so manchem Geheimnis auf die Spur kommt. Derweil erkennt auch Sava, dass das Böse noch lange nicht besiegt ist und sucht auf ihre eigene Weise nach einer Lösung für das Problem.
Indes spitzt sich die Lage für Regin immer mehr zu, denn der Dämon und die jüngere Schwester seiner Frau sorgen dafür, dass der Zwiespalt in ihm noch größer wird. Beide machen keinen Hehl daraus, an die Macht kommen zu wollen. Er kann sich nicht einmal sicher sein, dass die beiden nicht sogar beim Tod des Kronprinzen ihre Finger mit ihm Spiel gehabt haben, der Regin in eine Rolle hebt, die er niemals in seinem Leben einnehmen wollte. Doch was kann er jetzt noch tun, da seine Kraft immer mehr schwindet und das Dunkel in seinem Inneren zu triumphieren beginnt?


„Sternenwächter“ nimmt die Fäden auf, die die Autorin am Ende des letzten Bandes offen gelassen hatte. Sie spinnt die Geschichte konsequent weiter und vermischt höfische Intrigen und alltägliche Begebenheiten mit klassischem Fantasy-Abenteuer – sprich: der Reise durch eine ebenso unbekannte und magische wie auch gefährliche Welt voller Geheimnisse.
Dabei beweist Daniela Knor wieder einmal, wie leicht es ihr fällt, mit wenigen Worten und Beschreibungen Figuren und Völker zum Leben zu erwecken.
Da sie erneut allein aus der Sicht der Personen erzählt, bekommt man etwas mehr von deren Innenleben – Gedanken und Gefühle - mit und kann als Leser eine Bindung zu ihnen entwickeln. Heraus kommt eine gut durchgemischte Geschichte, die einerseits den klassischen Handlungsmustern des Rollenspiels folgt und andererseits auch beginnt, ihre Welt zu entwickeln.

Fans farbenprächtiger und magischer Abenteuer kommen in „Sternenwächter“ ebenso wenig zu kurz wie die Liebhaber die höfischer Intrigenspiele. Zudem bleibt die Handlung überschaubar, so dass auch Jugendliche mit dem Verständnis keine Probleme haben werden.

hinzugefügt: April 22nd 2009
Tester: Christel Scheja
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