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Croggon, Alison: Das Baumlied - Die Pellinor Saga 4 (Buch)

Alison Croggon
Das Baumlied
Die Pellinor Saga 4
(The Singing)
Aus dem australischen Englisch übersetzt von Michael Krug
Titelillustration von Frank Fiedler
Bastei-Lübbe, 2008, Paperback, 526 Seiten, 12,00 EUR, ISBN 978-3-404-28528-0

Von Carsten Kuhr

Eine mittelalterliche Welt steht an der Schwelle der Vernichtung. Das Böse in Gestalt des Namenlosen macht sich auf, die Menschenreiche zu erobern. Verrat aber droht nicht nur von außen. Auch die Barden selbst, zauberfähige Musiker die sich in ihren Festungen sicher glaubten, sind vom Bösen verführt und unterwandert worden. Die Prophezeiung weiß, dass nur das magische Baumlied die Rettung verheißen könnte.
Ein seit ihrer Geburt getrenntes Geschwisterpaar könnte den Untergang der sieben Königreiche verhindern. Doch um das Böse zu bannen müssen sie sich zunächst ihrer eigenen Kräfte bewusst werden, ihr Erbe entschlüsseln und das Rätsel um das Baumlied lösen.
Quer durch das vom Krieg, von Untoten und marodierenden Banden verwüstete Land versuchen die getrennten Geschwister wieder zueinander zu finden. Immer verfolgt vom Unbill des Krieges geraten sie dabei an ihre Grenzen und weit darüber hinaus. Während der Namenlose immer mehr an Macht gewinnt, die freien Menschen von den angreifenden Horden eingekesselt werde, und die Elementare auf Befreiung hoffen, riskieren Maread und Ham mehr als ihr Leben um ihre Freunde und die Welt zu retten – und müssen dafür einen hohe Preis bezahlen ...


Vor rund zwei Jahren hatte der Herausgeber der Bastei-Lübbe SF- und Fantasy-Edition Alison Croggons „Pellinor“-Saga in seine Top 3 des nächsten Halbjahres mit aufgenommen. Selbst Tolkien-Kenner Dr. Helmut W. Pesch war von dem Zyklus begeistert, so dass ich mit hohen Erwartungen an die Lektüre ging.

Der vierte, abschließende Band liegt hinter mir, und es ist Zeit eine Resümee zu ziehen.

Zunächst bleibt anzumerken, dass die Autorin eine auf den ersten Blick recht gewohnte Queste verfasst hat. Wir haben unsere jugendlichen Helden, die vom Schicksal auserwählt ausziehen, ihre Welt vor dem Bösen zu retten. Auf ihrem Weg kreuzen sie vergangene Hochkulturen, suchen und finden zauberkräftige Hilfsmittel, finden Unterstützung und reifen angesichts der Gefahren und Verluste die sie zu erdulden haben.
Die grobe Linie ist also bekannt, lediglich die Details sind neu.

Hier hat die Autorin mit ihren Barden Neuland betreten. In der faszinierenden Mischung aus Magie und Musik findet sie ihren Aufhänger, um ihre große Geschichte voller Dramatik und Gefühl ablaufen zu lassen.
Dazu gesellen sich, statt der abgenutzten Zwerge und Elfen; andere zaubergeborene Wesen. Elementare, die vorausgegangene Rasse wird in all ihrer Machtfülle als den Menschen unbegreiflich handelnd beschrieben, die mittels dunkler Magie zum Leben erweckten Toten des Namenlosen bilden ihren Widerpart.
Weitere Faszination zieht Croggon aus der Beschreibung ihrer Welt. Mit großer Intensität beschreibt sie die unterschiedlichen Gegenden, durch die ihre Protagonisten auf ihrer Reise ziehen, lässt in kleinen Bildern kulturelle Sitten und Gebräuche der verschiedenen Völker aufblitzen. Dies alles wird in einem gefälligen Stil offeriert, zu dem die gewohnt gute Übersetzung von Michael Krug beiträgt.

Insgesamt gesehen zwar sicherlich kein neuer „Herr der Ringe“ doch sehr gefällige High-Fantasy mit einem Schwerpunkt auf die Gefühlswelt der Hauptprotagonistin und ein beeindruckendes Landschaftspanorama.

hinzugefügt: March 17th 2009
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Bastei-Lübbe
Hits: 2966
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