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Reverend Pain 5: Im Wald der Verdammnis, Steve Salomo (Buch)

Reverend Pain 5
Steve Salomo
Im Wald der Verdammnis
Titelillustration: Sandobal
Zaubermond, 2009, 256 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Neben dem neu extra für diesen Band verfassten Roman „Im Wald der Verdammnis“ ist auch der Bastei-„Grusel Schocker“ 46 („Schrei, wenn dich der Werwolf holt“) enthalten. Nach diesen bibliographischen Anmerkungen wenden wir uns fix dem Inhalt zu.


Reverend Pain hat gesündigt. Seitdem er der Fleischeslust mit der ihn betörenden Hexe Asmodia gefrönt hat, sind seine einstmals so überwältigenden Kräfte geschwächt, eine aufrechte Seele im Dienst des HERRN scheint zu straucheln.
Nur die endgültige Auslöschung der Hexe könnte die Schuld sühnen, sein Gewissen wieder rein machen und den dunklen Bann, der auf ihm lastet brechen.
Auf der Suche nach der Hexe gelangt Pain in ein kleines Dorf, das von einem Dämon in Gestalt des örtlichen Köhlers heimgesucht wird. Dunkle Magie verwandelt die Gemeuchelten in Echsenmenschen, kaum einer der Dorfbewohner besucht mehr die Kirche. Mit seinem Lasergewehr in der Hand sorgt der Reverend dafür, dass die Plage ihr verdientes Ende findet. Danach geht es auf die Burg eines Vampirgrafen. Hier hat sich Asmodia einquartiert, und wieder verfällt der Reverend der lasziven Ausstrahlung der Hexe. Im Showdown muss sich Pain dann nicht nur gegen die Hexe, sondern auch gegen den Echsendämon wehren...

Danach führt ihn sein Weg im Namen des HERRN in ein kleines Dorf, in dem gerade der Pfarrer verbrannt werden soll, weil er das Opfer eines Werwolfs geworden ist. Auf der Suche nach dem Überträger des Werwolfkeims sammelt der Reverend die junge Dorfschönheit Valerie auf, und begibt sich in die nächstgelegene Stadt. Aus der befestigten Ortschaft soll der Keim kommen, ja selbst in den bewachten Mauern gehen Werwölfe um. Doch hinter welchem aufrechten Gesicht verbirgt sich der Dämon in Menschengestalt? Eine Frage, die unser Reverend unter tatkräftiger Unterstützung durch den örtlichen Rabbi nachgeht – und dabei auf Honoratioren trifft, hinter dessen respektablen Äußeren wohl niemand den Werwolf vermutet hätte ...


Zwei Romane erwarten den Leser. Im ersten Teil schließt unser wackerer, jedoch ins Straucheln gekommener Kämpfer im Dienste des HERRN endlich mit seiner Nemesis ab. Gerade diese Versuchung aber hat mir zumindest den sonst so knochentrockenen Kämpfer gegen alles Höllengezücht doch ein wenig menschlicher erscheinen lassen. Auch Reverends sind letztlich eben nur Menschen, die fehlen können, die wenn auch mit Hilfe dunkler Magie verführt werden können. Gerade diese Erfahrung sollte Pain aber auch nachsichtiger gegenüber den Sündern, die ihm auf seinem Weg begegnen machen, davon ist aber nichts zu bemerken.

Im zweiten Teil sind doch einige Ungereimtheiten im Text auffällig. So ist Valerie zu Beginn bis über beide Ohren in einen jungen Bauern verliebt, kaum in der Stadt angekommen öffnet sich ihr Herz, ohne groß ihrem ermordeten Verlobten nachzutrauern, einem neuen Galan. Dazu gesellt sich ein Frauenbild, das direkt aus dem 18. Jahrhundert stammen könnte etc.

Insgesamt ein Buch, das sich ganz in die bisherige Reihe einfügt, das – leider – die Versuchung Pains beendet und den Kampf gegen die Höllenboten wieder ganz ins Zentrum rückt.

hinzugefügt: March 5th 2009
Tester: Carsten Kuhr
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