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Sparks, Kerrelyn: Wie angelt man sich einen Vampir? (Buch)

Kerrelyn Sparks
Wie angelt man sich einen Vampir?
(How to marry a Millionaire Vampire, 2005)
Aus dem Amerikanischen von Justine Kapeller
Mira, 2007, Taschenbuch, 460 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-89941-450-9

Von Christel Scheja

Das Cover und der Titel des Romans erinnern nicht von ungefähr an die klassische Komödie „Wie angelt man sich einen Millionär?“ mit den Sexbomben Marylin Monroe und Jane Russell, denn ähnlich humorvoll fängt das Buch auch an.


Der smarte Vampir und Multimillionär Roman Draganesti bricht sich beim Biss in eine speziell für die Bedürfnisse seiner Rasse entwickelte Gummipuppe einen seiner Fangzähne aus. Nun ist guter Rat teuer, denn unter den Vampiren gibt es nur wenige Zahnärzte, und die sind leider nicht in seiner Nähe. Deshalb muss er wohl oder übel auf die örtliche Zahnklinik ausweichen, wo gerade die gelangweilte Shanna Whelan Nachtdienst schiebt.
Doch dass sie gar nicht so uninteressant ist, wie er zunächst denkt, erweist sich, als er sie noch vor seiner Behandlung vor einem Auftragskiller retten und in Sicherheit bringen muss. Er nimmt sie mit zu sich nach Hause, wo er das garantieren kann – und kommt ihr damit näher, als er jemals wollte.
Shanna erweist sich als äußerst lebhafte und intelligente Frau, die er schon bald nicht mehr missen möchte. An ihr ist etwas Besonderes, was er nicht genau in Worte zu fassen weiß. Schon bald erfährt er auch, dass sie ausgerechnet von seinem schärfsten Rivalen, dem Russen Alek Petrowsky, gejagt wird. Und deshalb will er sie nicht gehen lassen, bis er weiß warum.
So findet Shanna nach und nach heraus, mit wem sie es zu tun hat. Sie staunt nicht schlecht, als sie herausfindet, dass Roman zwar ein Untoter und Blutsauger ist, den Menschen aber eigentlich nichts Böses will, denn er arbeitet schon eine ganze Weile daran, synthetisches Blut herzustellen, von dem sich seine Artgenossen und er ernähren können. Inzwischen ist es ihm sogar gelungen, schon verschiedenste Sorten herzustellen, wie das bei den weiblichen Vampiren besonders beliebte ‚Chocolood’ mit Schokoladengeschmack beweist.
Auch wenn sie von ihm immer faszinierter ist, so bleibt sie trotzdem vorsichtig, denn etwas in ihr will ihm einfach nicht trauen.
Schließlich finden Roman und Shanna heraus, warum Petrowsky die junge Frau umbringen will, doch das macht ihre Beziehung auch nicht leichter - sondern die Gefahr für sie viel größer als je zuvor...


Obwohl „Wie angelt man sich einen Vampir?“ sehr humorvoll beginnt und sich fast wie eine Parodie des ganzen Vampir-Liebhaber-Genres liest, erweist sich der Roman dann doch als grundsolides Exemplar seiner Gattung. Denn natürlich ist Roman der galante und dem Leben zugeneigte Übermensch, der für Shanna der einzig Richtige ist, und die junge Frau die Partnerin, mit der er am besten harmonisiert.
Das Buch schildert deshalb hauptsächlich, wie sie sich nach und nach immer näher kommen, bleibt aber im Einsatz der erotischen Szenen sehr sparsam und vergisst die Handlung darüber nicht. Denn es passiert doch auch noch einiges über das Liebesgeplänkel hinaus, was die Geschichte insgesamt recht unterhaltsam und spannend macht. Der humorvolle Unterton bleibt auch erhalten, obwohl er in der Mitte und am Ende des Buches nicht mehr ganz so deutlich zum Tragen kommt.

Alles in allem bietet „Wie angelt man sich einen Vampir“ zwar keine ungewöhnliche, aber dennoch eine unterhaltsam und kurzweilig erzählte Geschichte, die man auch noch genießen kann, wenn man schon einige Werke aus dieser Sparte kennt. Dafür sorgen immerhin der unterschwellige Humor und der flotte Stil der Autorin.

hinzugefügt: February 4th 2009
Tester: Christel Scheja
Punkte:
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Hits: 2130
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