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Das Schwarze Auge - Der Kristall von Al’Zul 5: Aufs Schafott, Florian Don-Schauen (Buch)

Das Schwarze Auge
Der Kristall von Al’Zul 5
Florian Don-Schauen
Aufs Schafott
Titelbild von Arndt Drechsler
Karte von Ina Irrgang
FanPro, 2008, Taschenpaperback, 62 Seiten, 5,00 EUR, ISBN 978-89064-235-2

Von Christel Scheja

Der Zyklus um den „Kristall von Al’Zul“ findet mit der fünften Novelle „Aufs Schafott“ nun sein wohlverdientes Ende.


Chandra und ihre Gefährten scheinen gegen ihren Feind verloren zu haben, denn der Schwarzmagier Yargon und seine Lakaien haben sie in eine Falle gelockt, aus der es offenbar kein Entkommen gibt.
Sie sind gefangengenommen und der öffentlichen Gerichtsbarkeit übergeben worden, um in einem Schauprozess zum Tode verurteilt zu werden. Man beschuldigt sie, viele der Verbrechen begangen zu haben, die sich in den letzten Wochen in der Region ereignet haben und wo sie in der Nähe des Tatorts gesehen wurden.
Es schaut schlecht aus, da es zahlreiche Zeugen gibt, die gegen sie aussagen, unter ihnen auch einer ihrer ehemaligen Kameraden. Nun ist klar, wer die Gegenspieler über all die Zeit von ihren Aktionen unterrichtet hat, und die verbleibenden Gefährten halten umso enger zusammen.
Die tulamidische Magierin Chandra lässt sich deshalb nicht beirren. Mit der Gewissheit, dass die Gerechtigkeit siegen wird, übernimmt sie selbst die Verteidigung der Gruppe und beginnt, die Aussagen nach und nach geschickt zu widerlegen. Dabei wird sie von ihren Gefährten mit allen Kräften unterstützt. Denn schließlich gilt es auch noch, Yargon auszuschalten, der seine dunklen Pläne nun in die Tat umsetzen möchte.


„Aufs Schafott“ führt nicht nur alle offenen Handlungsstränge aus „Der Kristall von Al’Zul“ zusammen, sondern enthüllt auch die Motive und Absichten der wahren Schurken. Zumindest meint man das im ersten Augenblick. Leider nutzt Florian Don-Schauen die verbliebenen Möglichkeiten nicht, um noch einige überraschende Wendungen einzuführen, die einige Ereignisse in einem anderen Licht dargestellt hätten. Stattdessen folgt er eingetretenen Pfaden, die den Fehlgeleiteten retten und die wirklichen Verbrecher verdammen.
Gerade am Anfang verschenkt er viel zu viel Zeit mit der Gerichtsverhandlung, die durch die für die Helden problemlos widerlegbaren Falschaussagen eher langweilig bleibt, so dass der Showdown ziemlich gehetzt wirkt und dadurch ebenfalls noch an Spannung verliert.
Am Ende ist zwar wieder alles gut, aber zufrieden ist man als Leser nicht, wenn man mehr als den klassischen Abschluss eines Rollenspielabenteuers erwartet hat.

„Der Kristall von Al’Zul“ ist zwar ein interessantes Experiment, bei dem gerade die ersten drei Autoren gute Arbeit geleistet haben, aber nicht unbedingt einer der gelungenen „DSA“-Romane der Reihe. Für Einsteiger und jüngere Leser eignet er sich allerdings ganz gut, um sie in die Atmosphäre und typischen Erlebnisse auf Aventurien einzuführen, da keine Vorkenntnisse vorausgesetzt werden.

hinzugefügt: January 22nd 2009
Tester: Christel Scheja
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