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Das Schwarze Auge - Der Kristall von Al’Zul 2: Stadt der Geister, Martina Nöth (Buch)

Das Schwarze Auge - Der Kristall von Al’Zul 2
Martina Nöth
Stadt der Geister Titelbild von Arndt Drechsler
Karte von Ina Irrgang
FanPro, 2008, Taschenpaperback, 64 Seiten, 5,00 EUR, ISBN 978-89064-232-1

Von Christel Scheja

Um neuen Lesern einen Anreiz zu geben, auch einmal in die Buchwelt des „Schwarzen Auges“ hinein zu schnuppern, ohne gleich einen dicken Roman kaufen zu müssen, ersannen findige Köpfe eine Reihe von Novellen, die all das in sich vereinen sollte, was diese Welt ausmacht – spannende Abenteuer voller Intrigen, Kämpfe und Gefahren, sympathische aber dennoch archetypische Charaktere und die Atmosphäre des Aventuriens, wie es auch die alt gedienten Spieler kennen und lieben. Dementsprechend haben fünf erfahrene Stammautoren auch die einzelnen Novellen des fünfbändigen Zyklus „Der Kristall von Al’Zul“ verfasst.


„Stadt der Geister“ setzt die Ereignisse von „Land ohne Gesetz“ fort. Dort hat es den zwergischen Söldner Gorbosch in die Wildermark verschlagen, wo man zwar auf seine Umgebung achten muss, um nicht plötzlich ein Messer zwischen den Rippen zu haben, aber auch recht schnell und unkompliziert Geld machen kann. So lässt er sich von einer Magierin anwerben, die auf der Suche nach einer Diebin ist. Diese hat ganz offensichtlich ein kostbares Artefakt an sich gebracht, das neben der Magierin noch andere interessiert.
Und so erweist sich der scheinbar harmlose Routineauftrag für ihn und seine ebenfalls angeheuerten Kameraden schon bald als gefährliches Abenteuer. Die ungleichen Gefährten müssen feststellen, dass sie es ganz offensichtlich nicht nur mit einem einfachen Diebstahl zu tun haben, denn die Diebin scheint mächtige Verbündete zu haben. Für wen arbeitet sie?
Das muss sich auch die Magierin Chandra fragen, die die Suche erst angeregt hat und nun feststellt, dass das junge Mädchen, das sie schon einmal in den Händen hatte, unmöglich die Drahtzieherin des ganzen Coups gewesen sein kann. Und so folgt sie zusammen mit ihren Mietlingen einer vagen Spur mitten hinein in die Ruinen von Wehrheim, wo etwas auf sie lauert, mit dem sie so nicht gerechnet hat.


Die Geschichte spielt vor dem derzeit aktuellen Hintergrund, so dass auch erfahrenere Spieler und Meister, die bereits seit vielen Jahren die Geschichte Aventuriens mitverfolgen, einige vage Andeutungen und Hinweise entdecken können. In erster Linie wendet sich die Novelle allerdings an Neueinsteiger und nimmt nur selten direkten Bezug auf andere Ereignisse.
Neben der zugegebenermaßen ziemlich geradlinigen Abenteuerhandlung steht auch die Atmosphäre der Region im Vordergrund. Beides wird von Martina Nöth gelungen umgesetzt, ohne dass sie Neueinsteiger mir Begriffen und Geschehnissen überfordert. Die Geschichte gibt dem Charakter zudem ein wenig mehr Hintergrund und Innenleben, führt dabei aber auch die Geschehnisse ein wenig weiter und überzeugt durch seine angenehm stimmige Atmosphäre, die sich auch für erfahrene „DSA“ler ‚richtig’ anfühlt.
Das Einzige, was wirklich bitter aufstößt, ist, dass die Geschichte mit einem Cliffhanger beginnt und auch wieder so endet, so dass man bei Interesse dazu genötigt wird, sich den ersten und dritten Band auch noch zu holen. Und auch wenn die Textmenge durch das Über-Format und eine etwas kleinere Schrift gegenüber den Romanen größer ist, als man denkt, bleibt doch ein fader Nachgeschmack, da man für die Komplettierung mehr als doppelt so viel bezahlen muss wie bei einem normalen Buch der „DSA“-Reihe, um das ganze Abenteuer genießen zu können.

Inhaltlich kann sich „Stadt der Geister“ durchaus sehen lassen, allerdings funktioniert der Roman nicht außerhalb der Reihe „Der Kristall von Al’Zul“, die allerdings nicht gerade mit einem gelungenen Preis-Leistungs-Verhältnis aufwartet.

hinzugefügt: January 4th 2009
Tester: Christel Scheja
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