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Evers, Harry: DER DUNKLE PAKT (Buch)

Harald Evers
Der dunkle Pakt
3.Roman der Höhlenwelt-Saga
Heyne 06/9129, 701 Seiten, 21,42 DM

von Carsten Kuhr

Ich war von den ersten beiden Teilen der Höhlenwelt-Saga recht angetan. Hier erhob ein deutschsprachige Autor seine Stimme, präsentierte uns eine stimmige, phantastische eigene Welt und erzählte spannende Geschichten.. Manche Rezensenten warfen Harry Evers vor, zu weitschweifig zu erzählen. Dies mag seine Berechtigung gehabt haben, störte mich persönlich bei der Lektüre aber nicht weiter, da mich die geschilderte Handlung fesselte, und die Zeit kurzweilig verging. Als Manko sah ich dann aber, dass bereits der zweite Roman mit Ziegelsteinumfang mit einen Cliff-Hanger endete.

Nun legt der Autor also den dritten Teil vor. Wieder erwarten den Leser 700 Seiten Umfang und, um das Vorweg zu nehmen, wieder wird der Autor mit seiner Geschichte nicht fertig!
Wir erinnern uns, der ,,dunkle Pakt" zwischen dem Echsenvolk der Drakken ist verschollen, Viktor und Roya sind auf der Suche nach dem versteckten Vertrag. Nach dem Sieg in der Hauptstadt sollten Leandra und ihre Verbündeten eigentlich als Helden gefeiert werden, und doch kommt alles anders, als gedacht. Leandra und ihre Verbündeten werden von korrupten Ratmitgliedern in den Kerker gesteckt, einer der Obermeister des Hierokratischen Ordens wechselt die Seiten und schwingt sich zum Anführer der Bruderschaft von Yoor auf. Nicht nur das, auch der alte, totgeglaubte Feind Sardin taucht als gottähnliches Wesen plötzlich wieder auf. Weiter geht die Jagt nach dem Pakt, der Aufstand gegen die Bruderschaft und deren Mitläufer - und immer noch droht die Invasion der Drakken...

Es gibt Autoren, die brauchen viel Platz. Tolkiens DER HERR DER RINGE ist ein dickes, dreiteiliges Buch. Auch George R.R. Martin Romane um DAS LIED VON EIS UND FEUER haben ebenso wie die Werke Stephen R. Donaldson´s einen grossen Umfang; Der Unterschied zwischen diesen beispielhaft aufgezählten Autorengrössen und Harry Evers aber ist, dass diese den Platz für ihre Geschichte brauchen; einfach, weil die Story so detailliert und umfangreich ist. Da kommt es dann auch nicht zu Ermüdungserscheinungen, zu teilweise quälenden Längen, wie sie DER DUNKLE PAKT leider immer mal wieder aufweist.
700 Seiten liegen hinter mir, Tage der Lektüre und ich bin frustriert; Die Handlung als solche kommt kaum voran., ein Ende scheint nicht in Sicht. Zwar hat der Autor im Juli mit dem Verfassen des vierten, diesen Zyklus abschliessenden Teils angefangen, aber ein Veröffentlichungstermin steht noch nicht fest. Auch wissen wir immer noch nicht, ob die Invasion der Drakken abgewendet werden kann, warum die Echsen überhaupt so gierig hinter dem Geheimnis der Magie her sind. Satt also nun in die Vollen zu. Gehen, tauchen bislang Totgeglaubte plötzlich wieder auf, übt einer der Anführer des Hierokratischen Ordens unmotiviert Verrat. Es passiert eigentlich gar nicht so arg viel in diesem voluminösen Band. Der Pakt wird. letztlich gefunden und von den getreuen Fechtern für das Gute gesichert, die Draggen stehen in der Startlöchern für ihren Angriff - der Rest ist oft unmassgebliches, langweiliges weil vorhersehbares Geplänkel. Weniger wäre mehr gewesen.

hinzugefügt: August 2nd 2004
Tester: Carsten Kuhr
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