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May, Julian: DER SPORN DES PERSEUS (Buch)

Julian May
Der Sporn des Perseus
Perseus Spur
aus dem amerikanischen Englisch von Ulf Ritgen
Bastei-Lübbe 24294, 540 Seiten, 16,90 DM / 8,45 EUR

von Carsten Kuhr

Julian May ist eine Autorin, die nicht eben gerade zu den Vielschreibern der Brache zählt.
Ihr allseits gelobter, vierbändiger Zeitreise-Pliozän-Zyklus erschien bei Heyne, dazu noch ein Einzelroman sowie eine Co-Produktion mit Zimmer-Bradley. Danach aber war relative Funkstille was weitere Werke betraf.

Nun endlich aber legt Bastei-Lübbe einen weiteren, 1998 verfassten Roman vor. Geboten wird Space-Opera reinsten Kalibers. Wir haben eine überaus spannende Handlung, galaxisweite Verschwörer, Entführer und Bösewichte, exotische Schauplätze, eine Alien-Intrige, die das menschliche Reich erschüttern, ja vernichten könnte, und einen Underdog, der sich gegen das drohende Verhängnis stemmt.

Asahel Forst, so heisst unser Kämpfer für Recht und Ordnung. Als Sohn eines der reichten Konzerchefs des menschlichen Commonwealth ständen ihm eigentlich alle Türen für eine Karriere offen. Doch er entscheidet sich für eine Tätigkeit bei einer Polizeiorganisation die das Geschäftsgebaren der Megakonzerne unter die Lupe nimmt. Er fällt einer Intrige der allmächtigen Konzerne zum Opfer, verliert seine Bürgerrechte und fristet sein Dasein als Aussteiger und Tauchlehrer auf einem paradiesischen Wasserplaneten.
Doch dann, Jahre später, werden Mordanschläge auf ihn verübt, seine Schwester entführt. Er macht sich, zusammen mit einem befreundeten Schmuggler und einer Angehörigen der Sicherheitstruppe seines Vaters auf, seine Schwester zu suchen. Bald schon kommen sie auf einem urweltlichen Planeten einer Verschwörung der Insektoiden Haluk auf die Spur und geraten in Gefangenschaft...

Der Roman hat Spass gemacht, grossen Spass. Wir bekommen keine weltbewegenden Messages vorgesetzt, die Charakterisierung der Personen ist manchmal ein wenig arg schablonenhaft, aber die rasante Handlung und die exotischen Orte liessen mich nicht aus ihrem Bann.
Die Autorin kann einfach spannend erzählen Dass sie zudem ein ,,Händchen" für die Darstellung urweltlicher Handlungsorte hat, das hat sie in ihrem Pliozän Vierteiler hinreichend bewiesen. Es war also nur folgerichtig, dass sie einen wesentlichen Teil ihrer Handlung erneut auf einem Planeten angesiedelt hat, der sich uns als wilde, ungezügelte Urzeitwelt präsentiert.
Aber auch die Machtstrukturen der scheinbar übermächtigen Konzerne wissen den Leser zu überzeugen. May gelingt der schwierige Spagat zwischen einem Thriller und einem Science Fiction Roman. Wie schon gesagt, die Lektüre hat Freude gemacht, und nicht nur dies. Sie hat auch grosses Interesse an weiteren Werken der Autorin bei mir geweckt - eine Nachfrage, die den neuen Haus-Verlag hoffentlich dazu bewegen wird, weiteren Bücher von Julian May aufzulegen.

hinzugefügt: August 2nd 2004
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
Hits: 2387
Sprache:

  

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