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Vergessene Reiche - Die Saga vom Dunkelelf 5: Die silbernen Ströme (Comic)

Vergessene Reiche - Die Saga vom Dunkelelf 5
Die silbernen Ströme
(Forgotten Realms Vol. 5: The Legend of Drizzt - Streams of Silver)
Story: R.A. Salvatore
Script: Andrew Dabb
Zeichnungen: Val Semeiks
Tusche: John Lowe, Mark Deering, Rob Grape, Joe Pimentel, Emily Stone
Farben: Nei Ruffino
Übersetzung: Astrid Mosler und Oliver Hoffmann
Panini, 2007, Paperback, 144 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-86607-475-0

Von Ramona Schroller

Drizzt und seine Gefährten befinden sich auf der Suche nach Mithrilhalle, der legendären Stadt der Zwerge und Bruenor Heldenhammers eigentliche Heimat. Was sie nicht wissen ist, dass sie verfolgt werden: Der Assassine Artemis Entreri ist ihnen auf der Spur - und er tut sich mit einem mächtigen Verbündeten zusammen, dem Magier Dandybar der Bunte. Dandybar vermutet, dass Drizzt den Kristallsplitter besitzt, der vor nicht allzu langer Zeit den Magier-Adepten Akar Kessell in seinen Bann schlug.
Nichts ahnend ziehen die vier Gefährten durch die schneereiche Tundra, immer auf der Suche nach Hinweisen auf die legendären ‚silbernen Ströme’, das Wahrzeichen von Mithrilhalle. Dass sie auffallen würden, zumal mit einem Drow in ihrer Mitte, daran haben sie offenbar nicht gedacht - und ihre Verfolger sind näher, als sie denken...


So liegt nun also mit „Die silbernen Ströme“ der zweite Band der zweiten Trilogie um den Drow Drizzt Do'Urden vor. Und ein wenig sind die Zeichner sogar in sich gegangen und haben sich bei heroischen Kampfesszenen leicht zurückgehalten. Nur leider geht dieser Schuss auch im zweiten Anlauf des neuen Teams gründlich nach hinten los.
Hintergründe sind es dieses Mal vor allem, die der Muskelbepackten Zeichenwut zum Opfer fallen. Viel zu oft bleibt nichts weiter als ein verwaschenes Farbspiel - wenn denn überhaupt soviel zu erkennen ist. Mehr als einmal erweist sich das Ganze als einfaches ‚Ausmalen’ in einer oder auch zwei Farben.
Auch Gestalten, wenn sie sich im Hintergrund des Bildes aufhalten, trifft dieses Los, und plötzlich wirken sie wie ausgemalte Strichmännchen. Fand man in den ersten drei Bänden noch viel Liebe zum Detail, ist hier absolut nichts mehr davon übrig - ein deutlicher Rückschritt, und kein Wunder, dass selbst in Kreisen eingefleischter Fans der Ruf nach Überteuerung laut wird. Das ging eindeutig schon einmal besser...
Dabei hätte die Handlung deutlich mehr verdient, als ihr hier zugestanden wird. Nur allein die Szenen im Sumpf (wo es ja noch dazu einen handfesten Kampf gibt) wären deutlich ausbaufähiger gewesen. Auch Gespräche werden lapidar in kleinen Infokästchen abgehandelt - nicht immer, aber doch leider viel zu oft.
Selbst die Ablehnung, die Drizzt trifft, wird nicht wirklich behandelt. Der Schlag, als er eine Stadt nicht einmal betreten darf, ist ihm nun wirklich nicht anzumerken; da wäre eine bessere und ausgefeilte Mimik vonnöten gewesen, um das Ganze glaubhafter zu gestalten. Auch hätte man hier mehr als ein oder zwei Bilder zeichnen können, immerhin ist Drizzt doch wohl noch immer die Hauptfigur, und viele der Leser kaufen sich die Bände wohl, um mehr über sein Schicksal zu erfahren.

Was am Ende bleibt ist eine herbe Enttäuschung. Wirklich schade, wie diese Reihe immer mehr zu einem ‚einfachen Heldencomic’ zusammenschrumpft, wo sie doch wesentlich mehr Potenzial besitzt. Schade.

hinzugefügt: December 11th 2008
Tester: Ramona Schroller
Punkte:
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