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Hell Girl 1 (Comic)

Miyuki Eto & The Jigoku Shoujo Projekt
Hell Girl 1
(Jigoku Shoujo: Girl from Hell, 2006)
Aus dem Japanischen von Till Weingärtner
Tokyopop, 2008, Taschenbuch, 196 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-86719-486-0

Von Christel Scheja

Warum sollte auch die Hölle nicht mit der Zeit gehen und ihre Dienste über das Internet anbieten? Das dachten sich die Künstler der Serie „Hell Girl“ und schufen eine Geschichte, die nicht nur in unserer Zeit spielt, sondern sich auch modernster Mittel bedient.


Im Internet gibt es eine Webseite, in die man sich nur um Mitternacht einloggen kann, um die Dienste des Hell Girls in Anspruch zu nehmen. Sie holt denjenigen, den man aus Hass oder Wut in die Hölle wünscht, fordert aber einen entsprechend hohen Preis dafür. Auch derjenige, der diesen Befehl äußert, wird nach seinem Tod in die Unterwelt und nicht in den Himmel fahren.
Es gibt immer wieder Menschen, die diesen Preis in Kauf nehmen, weil sie zu sehr verletzt wurden. Da ist das Schulmädchen, das von seiner Kameradin gequält wird. Diese wagt es sogar, ihr einen Diebstahl in die Schuhe zu schieben, durch den sie nicht nur mit dem Geschäft und der Polizei sondern auch mit Schule und Eltern massive Schwierigkeiten bekommt. Ein Konditor, der gerade erst einen neuen Laden aufgemacht hat, nimmt sich das Recht heraus, die Kreationen seines Lehrlings als die seinen auszugeben. Kein Wunder, dass die junge Frau ihn zur Hölle wünscht. Dann gibt es noch die junge Schauspielerin, die von einer Rivalin ausgebootet wird, und das junge Mädchen, das Rache an dem Tierarzt nimmt, der ihren Hund einfach aus Geldgier hat sterben lassen...


All diese Geschichten dienen dazu, die Figur und die Aufgaben des „Hell Girls“ einzuführen. Die vier Aufträge zeigen, wie unterschiedlich die Schicksale sind und wer alles nach Hilfe ruft – interessanterweise bisher nur Frauen und Mädchen. Wie es den Verwünschenden später ergeht, wird erst einmal nicht verraten. Die einzelnen Geschichten sind noch voneinander unabhängig und schildern nur, warum das „Hell Girl“ überhaupt gerufen wurde. Da die Künstler verschiedene Variationen bieten, sind die Episoden trotz des voraussehbaren Endes nicht langweilig.
Trotzdem wird man nicht so von der Geschichte eingefangen, wie man es sich wünschen mag. Das kann zum einen an den großäugigen und eher niedlichen Gesichtern liegen, zum anderen aber auch daran, dass man das Gefühl hat, Ähnliches schon einmal gelesen zu haben, selbst wenn man das nicht genauer spezifizieren kann.
Damit gehört „Hell Girl“ zu den Reihen, die ihren Zauber im ersten Band noch nicht entfachen können und noch ein oder zwei Nummern brauchen, um in Fahrt zu kommen. Die Serie wendet sich vor allem an die Fans von eher harmlosen und sanften Gruselgeschichten, die gänzlich ohne Blut und Gewalt auskommen.

hinzugefügt: October 4th 2008
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Tokyopop
Hits: 2650
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