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Princess Ai – Rumors from the Other Side (Comic)

Courtney Love & D. J. Milky (Hrsg.)
Princess Ai – Rumors from the Other Side
Aus dem Amerikanischen von Monja Reicher
Tokyopop, 2008, Taschenbuch, 190 Seiten, 6,50 EUR, ISBN 978-3-86719-531-7

Von Christel Scheja

Vor nicht all zu langer Zeit erschien bei Tokyopop der von Courtney Love und D. J. Milky ins leben gerufene Comic „Princess Ai“. Dort verschlug es ein Mädchen mit zerrissenen Kleidern, die vergessen hatte, wer sie wirklich war, auf unsere Erde. Doch mit einem besonderen Talent für die Musik gesegnet sang sie sich bald in die Herzen der Menschen und wurde zu einem großen Star. Zu dem Zeitpunkt, als andere sie auszunutzen versuchten, fand sie endlich auch ihre Erinnerung wieder und zog einen Schlussstrich unter ihre Karriere, um heimzukehren. Doch nicht alleine, denn sie hatte auf der Erde die Liebe entdeckt.

In der hier vorliegenden Anthologie präsentieren nun Autoren und Zeichner aus den USA, Korea und Japan ihre Geschichten um die außerirdische Prinzessin der Liebe und Musik. Ihre Geschichten sind voller Tratsch und Klatsch, blicken hinter die Kulissen und enthüllen Skandale – aber bleiben doch immer der Maxime von Princess Ai treu: der Liebe.
Immer wieder tauchen Kent und Ai auf und umkreisen einander, um am Ende in den Armen des jeweils anderen zu landen.
So rettet Kent ein Mädchen vor einem frechen Dieb und wird sie nicht wieder los, denn seine und ihre Gefühle spielen verrückt. Auch als sie schließlich geht, gibt es für ihn nur eine Entscheidung. Er begleitet sie.
In einer anderen Geschichte bekommt Ai einen Rivalen, denn Hikaru, der homosexuelle Mitbewohner ihres Retters, hat sich auch in den hübschen Kent verliebt und ist nicht bereit, diesen einfach so gehen zu lassen.
Je mehr Ai in der Musik aufgeht, desto größer werden ihre Flügel. Und schließlich verwandelt sie sich ganz in das, was sie auch als Mensch war – in einen schillernden Paradiesvogel.
Dann stellt sich die Klatsch-Presse eine spannende Frage. Ist Ai Mutter geworden, obwohl man nichts sah? Und stimmt es, dass sie ein Ei gelegt hat?
Und schließlich muss sich Ai ihren Feinden stellen, die sie nicht nur ausbuhen oder mit Unrat bewerfen, sondern ihr auch ans Leben wollen, wie der grimmige Hayabusa.

Dies sind nur einige der insgesamt zwölf Geschichten, von denen zwei in japanischer und zehn in westlicher Leserichtung gezeichnet werden. Sie sind für diejenigen, die den Comic „Princess Ai“ kenne eine amüsante und romantische Ergänzung. Sollte man ihn vorher aber nicht gelesen haben, nur schwer verständlich und teilweise sogar verwirrend.
Zwar geben sich die Künstler alle Mühe, eigenständige Geschichten zu schaffen, die Einbindung in das Universum von Ai fordert aber ihren Tribut.
Insgesamt sind die Geschichten mit sehr viel Liebe und Freude gezeichnet, verzaubern durch Einfallsreichtum, Verrücktheiten und augenzwinkernde Passagen, die sich selbst nicht ganz ernst nehmen.

Das macht „Princess Ai – Rumors from the Other Side” zu einer liebenswerten Hommage an das Werk von Courtney Love, das sich Fans nicht entgehen lassen sollten. Für Einsteiger in die Materie ist der Manga allerdings eher schwer zu verstehen.

hinzugefügt: September 14th 2008
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Tokyopop
Hits: 2469
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