Welcome to Phantastik-News
 
 

  Inhalt

· Home
· Archiv
· Impressum
· Kino- & DVD-Vorschau
· News melden
· Newsletter abonnieren
· Rezensionen
· Suche
· Zum Forum!
 

  Newsletter

Newsletter-Abo
 

 
 

Pippistrella, Sylvania (Hrsg.): Vampir-Attacke (Buch)

Sylvania Pippistrella (Hrsg.)
Vampir-Attacke
Titelgestaltung von Frauke Schneider
Arena, 2005, Taschenbuch, 168 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-401-02436-3

Von Christel Scheja

Vampir-Romane und Kurzgeschichtensammlungen, in denen die Blutsauger eine prominente Rolle spielen, gibt es mittlerweile zuhauf, so dass Verlage schon zu kleinen Tricks greifen müssen, um auf sich und ihr Produkt aufmerksam zu machen.
So ist der Arena Verlag auf die Idee gekommen, das Taschenbuch in einer stabilen Hülle anzubieten, die mit rotem Gel gefüllt wurde. Der ‚Blutbeutel’ sieht nicht nur interessant aus, er hebt das Buch auch aus der Masse und im Regal hervor.


An Geschichten findet sich eine bunte Mischung aus Romanauszügen und Kurzgeschichten, Originalen und Nachdrucken, klassischen und modernen Erzählungen. Bram Stoker ist mit „Draculas Gast“ vertreten, in der die Figur Jonathan Harker eingeführt wird und schon einen Vorgeschmack auf das bekommt, was ihn erwartet.
Die seit einer Generation bekannte Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger verzaubert mit den eher humorvollen Abenteuern ihrer „Florence Tschinglbell“ und lässt das Chaos in den Grüften ausbrechen.
Den Auftakt aber macht Paul van Loon mit seiner Geschichte um einen Jungen, der gar nicht von seinem Dracula-Computerspiel los kommt – aus gutem Grund, wie man am Ende merkt. Er kommt noch einmal in „Lieber Papa, liebe Mama“ zu Wort. Dort muss ein Junge eine schwerwiegende Entscheidung treffen, nachdem seine Eltern sich auf schwerwiegende Weise verändert haben.
Roger M. Thomas lässt in „James Bradley’s Vampir” einen jungen Mann nach dem Vermächtnis seines Ur-Ur-Großvaters greifen. Mario Giordano schildert in „Das tiefe Haus“ einen verdächtigen Mordfall.
Thomas Brezinas Gruselclub entdeckt schließlich den „Vampirsarg“ so wie R. L. Stine den „Vampir in der Flasche“.


Die Geschichten zeichnen ein eher klassisches Bild des Vampirs, so wie es bis in die 1970er Jahre vorherrschend war und vor allem von Bram Stoker und einigen Kinderbuchautoren gezeichnet wurde - und nicht die Darstellung, die heute so beliebt ist. Hier sind die Vampire noch düstere Wesen, die ganz zufrieden mit ihrem Dasein sind und nur Blut wollen, oder eben leibenswerte Chaoten, die auch in der Unsterblichkeit nicht gelernt haben, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren.
Sicherlich ist die eine oder andere Geschichte mehr als bekannt, dennoch ist das Buch durch seine ungewöhnliche Gestaltung – neben dem Blutbeutel hat man überwiegend Rote Schrift im Buch gewählt -, ein hübsches Mitbringsel für den jungen und reifen Vampirfan oder zur nächsten Halloween-Party.

Vielleicht sind die Geschichten nur Durchschnitt und decken einen kleinen Teil des Phänomens Vampir ab, aber das Buch hat dennoch seine Berechtigung, da es sich als originelles Geschenk für jedes Lebensalter anbietet und vor allem auf der Halloween-Party ein Hingucker sein dürfte.

hinzugefügt: September 8th 2008
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Arena
Hits: 2992
Sprache:

  

[ Zurück zur Übersicht der Testberichte | Kommentar schreiben ]