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Bad Earth 15: Verlöschende Sterne, Alfred Bekker (Buch)

Bad Earth 15
Alfred Bekker
Verlöschende Sterne
Zaubermond, 2008, Hardcover, 256 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Die Rubikon und ihre menschliche Besatzung haben einen neuen Kommandanten. Nicht länger bestimmt John Cloud wohin die Reise geht, Sobek, der erste der Sieben der Foronen hat sich das Kommando über die Arche zurückgeholt.
Er nimmt Kurs auf das alte und neue Imperium seiner Rasse. Doch statt mit Pauken und Trompeten empfangen zu werden, trifft er auf ein neues Reich mit einem selbsternannten Kaiser. Mecchit, ein alter Weggefährte, sitzt an den Hebeln der Macht und will diese auch nicht kampflos abgeben. Ein alter Brauch, das Gesetz Wendans, kommt Sobek hier zupass. Dieser Brauch bestimmt, dass beide Kontrahenten um den Führungsanspruch auf der Duellwelt Trengar im direkten Wettstreit aufeinander treffen. Jedem ist nur ein Sekundant als Unterstützung erlaubt. Während Mecchit einen Elitekämpfer in seiner Nanorüstung mitbringt, wählt Sobek ausgerechnet den Florenhüter Jelto als Begleiter aus - wie sich auf dem Dschungelplaneten herausstellt, eine gute Entscheidung ...


Kurz nur dauert die erneute Herrschaft Sobeks über die Arche der Foronen. In nur gut einem Roman wird diese an sich faszinierende Idee aufgegriffen und kurzweilig aber dauerhaft abgehandelt.
Alfred Bekker, sonst eher in Sachen „Sternenfaust“ unterwegs, durfte das Kapitel um den Anführer der Sieben beenden. Und er hat seine Aufgabe gut gelöst. Mit dem Blick auf eine spannende, actionreiche Handlung (das Duell der beiden Anführer) zeichnet er noch einmal ein eindeutiges Charakterbild des Foronen. Trotz aller Impertinenz, trotz seiner Egozentrik und seinem Zug zur Macht übt dieses Alpha-Tier par Excellenze seine Anziehungskraft auf den Leser aus. Gerade weil er bereit ist, jedes Risiko einzugehen, um seine Ziele zu erreichen, nie zögert, alles zu geben, wirkt er so faszinierend auf den Leser. Dabei bleibt er durchgängig während des ganzen Romans eine unsympathisch gezeichnete Figur.
Allerdings fällt auf, dass auch diesmal mit fast unziemlicher Hast ein Thema beendet wird. Wie schon in der Vergangenheit werden alte, liebgewonnene Zöpfe rigoros abgeschnitten. Gerade im Fall von Sobek aber, der ja erst kürzlich aus der Versenkung wieder auftauchte, ist dies nicht ganz nachvollziehbar. Warum nur lässt man diese starke, dominante Figur wieder auftauchen, integriert sie in die Handlung - nur um sie dann kurz danach zur Ruhe zu betten?
Dass der Florenhüter Jelto endlich einmal mehr in den Mittelpunkt rückt, ist zu begrüßen. Der empathische Pflanzenfreund ist in meinen Augen eine der interessantesten Figuren der Serie. Dessen Potential, sowohl was den ökologischen Aspekt als auch was seine Einwirkungsmöglichkeiten auf eine fremdartige Flora anbetrifft, wurden bislang sträflich vernachlässigt. Hier liegt Potential frei, das genutzt gehört.

Insgesamt gesehen ein kurzweiliger Roman, der die große Rahmenhandlung allerdings kaum voranbringt.

hinzugefügt: September 8th 2008
Tester: Carsten Kuhr
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