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Oh! My Goddess 4 (Comic)

Kosuke Fujishima
Oh! My Goddess 4
Schlechte Tage für Dämonen
(Ah! My Goddess Vol. 4, 1991) Aus dem Französischen von Fritz Walter
EMA, 1999 (Neuauflage: 2004), Taschenbuch, 192 Seiten, 5,00 EUR, ISBN 978-3-89885-161-9

Von Irene Salzmann

Seit die Göttinnen Belldandy und Urd bei ihm eingezogen sind, ist für den Studenten Keiichi praktisch jeder Tag voller Überraschungen. Leider sind nicht alle angenehm. Vor allem Urd, die ihrer Schwester helfen möchte, mit dem schüchternen Jungen zusammen zu kommen, heckt so manches aus, was dann prompt schief geht.
Diesmal ist es ein Liebestrank, dessen Wirkung Urd versehentlich selbst zu spüren bekommt. Alles, was mit einem Kirschbaum zu tun hat, wird zum Objekt ihrer Zuneigung. So mancher alte Mann weiß gar nicht, wie ihm geschieht, weil Urd ihm plötzlich Avancen macht. Sie erschreckt außerdem brave Familienväter, und selbst Keiichi ist nicht sicher vor ihr, sehr zu Belldandys Verdruss.
Es geschehen aber auch Dinge, für die die Göttinnen nicht verantwortlich sind. So wird durch die „CD aus der Hölle“ die mächtige Dämonin Mara auf die Erde gerufen. Ihr Ziel ist es, Belldandy und Urd das Leben schwer zu machen, und ausbaden muss das Keiichi. Mara verwandelt ihn in eine Eidechse, und so sehr sich die Göttinnen auch bemühen, den Zauber rückgängig zu machen, ihre Versuche bewirken bloß das Gegenteil.
Vergeblich bemühen sich die beiden, Mara zu bannen. Diese findet Zuflucht bei Sayoko, die ihre Chance erkennt. Wenn sie mit der Dämonin an einem Strang zieht, werden die Rivalinnen ausgeschaltet, und Keiichi gehört Sayoko…


Die Storylines werden langsam komplexer, was „Oh! My Goddess“ wirklich gut tut. Die kleinen Geschichten lassen sich zwar auch nett lesen, doch sind sie eher Geplänkel und fangen an, sich von den Themen her – Kuppelversuche, seltsame Wetten und Rennen des Biker-Clubs, studentische Aktivitäten, Dates mit Hindernissen usw. – zu wiederholen. Eine längere Geschichte erlaubt den Protagonisten vielschichtigere Aktionen und setzt sie ganz anders in Szene.
Mit der Dämonin Mara ist nun der erste nennenswerte Gegner der Göttinnen auf die Erde gekommen. Mit ihren Kräften setzt sie Belldandy und Urd schwer zu, und die beiden müssen sich sehr anstrengen, um Mara in ihre Schranken zu verweisen. Keiichi gibt sein Bestes, um seine Mitbewohnerinnen zu unterstützen, und wird dadurch selber zur Zielscheibe. Trotzdem lässt er sich nicht unterkriegen.
Damit hat nun auch phantastische Spannung Einzug gehalten, und der Manga ist nicht länger nur eine humorig-romantische Komödie, die sich um die Beziehung von Belldandy und Keiichi rankt – und natürlich auf der Stelle tritt, damit die Helden nicht zu früh zu Pantoffelhelden werden.
Die Illustrationen muten etwas altmodisch an; kein Wunder, die Reihe wurde vor fast 20 Jahren gestartet. So wirken die Figuren und vor allem ihre Mimik recht cartoonhaft, so dass superdeformierte Abbildungen praktisch überflüssig sind, ihre Proportionen sind mehr realistisch als idealistisch – doch die Abbildungen von technischem Gerät u.ä. (Autos, Motorräder, Flugzeuge…) sind hervorragend und sehr detailreich. Hier hat der Mangaka seine Stärken.
Schätzt man amüsante Love-Stories mit einer guten Portion Fantasy, wird man von „Oh! My Goddess“ nicht enttäuscht. Der Humor mag etwas ruhiger, stellenweise sogar schon naiv sein, doch gerade die etwas älteren Leser, denen die zeitgenössischen Romanzen zu schrill sind, dürften ihren Spaß an diesem Titel haben. Sein Plus ist außerdem, dass die Protagonisten Studenten oder junge Angestellte sind – und keine überstrapazierten Schüler, die zwischen dem Mathe- und dem Englisch-Tests First Love erfahren. (

hinzugefügt: September 4th 2008
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
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Hits: 2690
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