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Professor Zamorra 27: Der Höllenhund, Christian Schwarz und Christian Montillon (Buch)

Professor Zamorra 27
Christian Schwarz und Christian Montillon
Der Höllenhund
Zaubermond, 2008, Hardcover, 256 Seiten, 14,95 EUR

Von Carsten Kuhr

Was ist nicht alles passiert in den letzten Bänden - Freunde und Verbündete angegriffen, ausgeschaltet, Schloss Montagne zerstört, Nicole Duval getötet und Professor Zamorra ein treuer Untergebener des Höllenfürsten Asmodis. Harter Tobak fürwahr, mit dem die Autoren uns „Zamorra“-Fans hier in ihrem Bann schlagen.


Die Quelle der Unsterblichkeit ist, wie ihr dunkler Zwilling die Hölle der Unsterblichen, nicht mehr. Während die bislang in der Hölle gefangengehaltenen und gefolterten Streiter an den Ort ihre Todes zurückkehren, bildet sich ein neues Mysterium - die Quelle des Todes. Noch wissen nicht einmal die Mächtigen der Hölle um deren Bedeutung, doch auch dieser dunkle Ort bedingt sein Gegenstück, den Himmel der Unsterblichen. Zusammen mit seinen Gehilfen sammelt Lucifuge Rofocale, der Ex-Teufel und frühere Herrscher der Hölle, die auf Erden gestrandeten Streiter ein, doch weiß er noch nicht um sein eigenes Schicksal.
Währenddessen hat Asmodis seinem Kettehund Zamorra freigegeben. Während sich der Fürst der Finsternis mit Svantevit auseinandersetzt, sucht unser ehemaliger Streiter für Recht und Freiheit danach, seine verstorbene Partnerin von den Toten zu erwecken. Wo anders als in Haiti, dem Zentrum von Voodoo und Zombietum, kann er fündig werden - und den Preis in Leichen Unschuldiger stört ihn kein bisschen ...


Das wahnsinnige Tempo, das unsere drei „Zamorra“-Musketiere in den ersten Bänden der Tetralogie vorgelegt haben, mäßigt sich ein wenig. Das soll nun nicht heißen, dass es etwa unblutig zugehen würde, dass nicht erneut Tatsachen und Erkenntnisse auf den „Zamorra“-Fan warten, die selbigen kaum Schlaf finden lassen werden, doch solche Hämmer wie in den ersten beiden Teilen sucht man - glücklicherweise für den geplagten Kreislauf - vergebens.
Im ersten Part, den Christian Montillon beisteuert, wird zunächst mit den auf Erden zu sich kommenden Unsterblichen aufgeräumt. Die Lösung, die sich hier anbietet, ist zwar nett, passt aber kaum in das desaströse Bild, das die Autoren uns bislang gezeichnet haben. Friede, Freude, Hallelujah als Belohnung für die Marter und den Kampf gegen die Dämonen, das war mir persönlich ein wenig zu einfach.
Erst als Christian Schwarz das Zepter in die Hand nahm kam es dann wieder, wie erwartet. Da legt sich Merlin seinem Bruder Asmodis zu Füßen, huldigt dem Höllenfürst - eigentlich undenkbar -, da killt Zamorra ohne Skrupel junge, unschuldige Damen, um an ihren Leichen seine dunklen Zauber zu probieren, da fängt uns der karibische Duft von Sex, Voodoo und Gewalt ein. Das hat Flair, das schockiert und bannt den Leser an die Seiten.

Wie aber die Autoren im nächsten Band all die Wirrnisse und Vorkommnisse in sich logisch auflösen werden, das bleibt mit Spannung abzuwarten.

hinzugefügt: September 2nd 2008
Tester: Carsten Kuhr
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Sprache: catala

  

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