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O´Neil, Dennis: The Dark Knight (Buch)

Dennis O’Neil
The Dark Knight
(The Dark Knight, 2008)
Aus dem Amerikanischen von Timothy Stahl
Panini, 2008, Taschenbuch, 288 Seiten, 9,95 EUR, ISBN 978-3-8332-1747-0

Von Irene Salzmann

Batman alias Bruce Wayne will das Cape an den Nagel hängen. Er ist davon überzeugt, dass Gotham keinen Dunklen Ritter braucht, der die Menschen ebenso in Angst und Schrecken versetzt wie die Verbrecher. Der engagierte Bezirksstaatsanwalt Harvey Dent scheint der richtige Mann zu sein, das Unrecht als strahlender Held, dem die Bevölkerung vertraut, zu bekämpfen.
Gründlich überprüft Batman seinen potentiellen Nachfolger, der zu gut scheint, um wahr zu sein. Ist es etwa die Eifersucht, die Batman veranlasst, Dent auf Herz und Nieren zu prüfen? Denn Rachel Dawes, in der Bruce Wayne die Frau fürs Leben gefunden zu haben glaubt, trifft sich seit einer geraumen Weile mit Dent.
Doch der psychopathische Joker hat andere Pläne für die drei. Mit Hilfe seiner Handlanger und einiger korrupter Polizisten entführt der Joker das frisch gebackene Paar. Batman, der verzweifelt nach den beiden sucht, läuft die Zeit davon – und er kann bloß einen retten…


„The Dark Knight“ basiert auf dem gleichnamigen Kino-Film mit Christian Bale, Heath Ledger u. a., und fügt sich nicht in die bisherige Kontinuität ein. Hier agiert ein völlig neuer Batman, mit einem überarbeiteten Hintergrund, der ihn düsterer wirken lässt als jeden seiner Vorgänger.
Dieser Batman hat viele Dinge getan, die er bereut. Nicht alle waren notwendig. Nun hält er die Zeit für gekommen, sich zurückzuziehen und die Bühne einem sauberen Helden zu überlassen. Batman und Gotham setzen große Hoffnungen auf den Staatsanwalt Harvey Dent, der in der Unterwelt aufräumen will. Natürlich kommt dann alles anders, und wer mit der Comic-Serie vertraut ist, weiß, dass dies die Geburtsstunde von Two-Face ist, jenem unberechenbaren Mann, der mal Gutes tut, mal als Verbrecher zuschlägt, je nachdem, wie seine Münze fällt.
Ebenfalls mit dabei ist der Joker, der wohl gefährlichste und bizarrste Gegner Batmans. Fast bis zum Schluss ist er seinen Jägern immer einen Schritt voraus und weiß zu überraschen. Die Tragödie ist darum vorprogrammiert, und es gibt kein Happy End. Selbst wenn man sich vielleicht etwas anderes wünschte, der bittere Nachgeschmack, den die Lektüre hinterlässt, passt besser zu dem finsteren Batman.
Die Story selbst wirkt, wie das bei Filmbüchern leider oft der Fall ist, etwas zerfahren und oberflächlich und weist einige Längen auf. Wie sehr sich die Schilderungen am Film orientieren, kann nur beurteilen, wer diesen gesehen hat – ansonsten steht das Buch für sich und kann auch gut ohne Vorkenntnisse oder detailliertes Wissen aus den Comics gelesen werden.
Schade, dass man den Roman nicht mit einigen Szenen aus dem Film ergänzt hat.

Dennis O’Neil ist nicht nur der Verfasser von Romanen, darunter „Batman Knightfall“ und „Green Lantern Hero’s Quest“, sondern er schreibt auch die Storys zu zahlreichen Comic-Heften, vor allem für DC und Marvel; beispielsweise war er für „Azrael“, „The Flash“, „Amazing Spider-Man“ und „Daredevil“ tätig.

Für den vorliegenden Band konnte der Autor auf seine reichlichen Erfahrungen zurückgreifen, was man auch merkt. Trotzdem ist auch diese Filmbuch Geschmackssache und wendet sich in erster Linie an eingefleischte „Batman“-Fans.

hinzugefügt: August 8th 2008
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 2950
Sprache: german

  

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