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Jack Sparrow 6: Schiff in Not, Rob Kidd (Buch)

Jack Sparrow 6
Schiff in Not
Rob Kidd
(Silver, 2007)
Aus dem Amerikanischen von Bettina Oder
Titel- und Innenillustrationen von Jean-Paul Orpinas
Schneider, 2007, Hardcover, 138 Seiten, 7,95 EUR, ISBN 978-3-505-12407-5

Von Irene Salzmann

Jack Sparrow und der Crew der Barnacle ist es gelungen, das magische Amulett zu bergen, das die Hexe Madame Minuit dem Maya-Stamm stahl, dem Tumen angehört. Statt nun das Artefakt zurückzubringen, erliegen die jungen Seelaute ihrer Neugierde und wollen herausfinden, welche Macht das begehrte Objekt birgt. Bisher wissen sie nur, dass es Gegenstände und Personen in Bronze verwandeln kann.
Zwar schütteln Jack und seine Freunde die skrupellose Madame Minuit ab und können Tim, der ihr als Sklave dienen musste, retten, doch schon wartet ein neuer Gegner: die Piratin Laura Smith – und sie ist niemand Geringeres als Arabellas Mutter.
So unverhofft vereint, lässt sich Laura die Chance nicht entgehen, mit der Tochter, die sie vor rund zehn Jahren in dem Glauben zurück ließ, die Mutter wäre tot, ins Reine zu kommen. Sie kidnappt die Crew der Barnacle und gerät dadurch selber in die Kämpfe um das Amulett, denn einer ihrer Leute besitzt eine silberne Kugel, die das magische Schmuckstück ergänzt…


Man muss nicht die drei Kinofilme „Fluch der Karibik“ kennen, um sich in der Welt des jungen Jack Sparrows zurechtzufinden, dessen frühe Abenteuer die vorliegende Kinderbuch-Serie präsentiert. In diesem – gegenwärtig 8 Bände umfassenden - Prequel steht die Titelfigur im Mittelpunkt. Man trifft nur ausnahmsweise in kurzen Szenen auf Charaktere aus den Filmen (z. B. Tia Dalma).
Die Bücher 1 – 4 sind keine Pflichtlektüren, da sie die Suche nach dem Schwert von Cortez behandeln. Band 5 hingegen sollte man des besseren Verständnisses wegen gelesen haben, denn dies ist der Auftakt zu einem neuen Story-Arc, der in drei Teilen von einem mysteriösen Amulett erzählt.

Nachdem in Band 5 Tumens Herkunft ein wenig beleuchtet wurde, erfährt man nun, dass Arabellas Mutter doch nicht tot ist und was sie dazu bewog, ihren Mann und die kleine Tochter zu verlassen. Das Mädchen ist wenig begeistert von den Enthüllungen – ihre Mutter ist freiwillig zur Piratin geworden! – und möchte bei Jack und auf der Barnacle bleiben. Damit ist Laura Smith jedoch nicht einverstanden.
Ihr Handeln bringt den Stein ins Rollen, denn die Crew stößt auf dem Piratenschiff auf ein weiteres Puzzlestück, das aber noch immer nicht alle Geheimnisse des Amuletts enthüllt. Darüber verdrängen die jungen Leute immer mehr, dass sie das Artefakt eigentlich nur gesucht hatten, um es Tumens Stamm zurückzugeben, so dass der Maya nicht länger als Dieb betrachtet und wieder aufgenommen wird. Die Verlockung, die silberne Stadt zu finden, scheint größer zu sein als der Wunsch, Gerechtigkeit walten zu lassen.
Es ist jedoch gar nicht so leicht, dem einbeinigen Silverback die Silberkugel abzujagen, die Teil des Amuletts ist, denn der Alte hat einige erstaunliche Tricks auf Lager und treibt ein doppeltes Spiel. Zusammen mit Left-Foot-Louis zettelt er auf der Fleur de la Mort eine Meuterei an. Jack und seine Freunde müssen sich für eine Seite entscheiden – und am Schluss kommt wieder alles anders, als erwartet.
Damit sind die Weichen für den letzten Band der Trilogie gestellt, die sich bislang gefälliger liest als der Vierteiler um das Schwert von Cortez, in dem die Charaktere eingeführt und die Konflikte plausibel gemacht werden mussten. Inzwischen kennt man die Figuren, auch der Autor ist mit ihnen warm geworden und kann sie besser in Szene setzen. Zwar handeln die Figuren mitunter recht naiv und albern, doch darf man nicht vergessen, dass sich die Reihe an ein Publikum wendet, das 8 – 12 Jahre alt ist.

Die Zielgruppe wird bestens unterhalten durch kindgerechte, spannende Fantasy. Vor allem den Mädchen wird dieser Band Spaß machen, obwohl man sehr viel mehr aus Laura Smith und Arabella hätte herausholen können.

hinzugefügt: August 3rd 2008
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
zugehöriger Link: Schneider
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