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Rosenzweig, Tabea & Koenig, Sergej: Dämonen, Monster, Schattenwesen (Buch)

Tabea Rosenzweig & Sergej Koenig
Dämonen, Monster, Schattenwesen – Hall of Fame der Kreaturen
(Von Jakob Schmidt bearbeitete und erweiterte Neuauflage von „Das Buch der Dämonen“, vgs, 2002)
Lyx, 2008, Taschenbuch mit Klappenbroschur, 248 Seiten, 12,95 EUR, ISBN 978-3-8025-8155-7

Von Irene Salzmann

Schon in frühester Zeit erklärten die Menschen seltsame Phänomene, Krankheiten und anderes Übel durch böse Geister, verstimmte Gottheiten, Teufel und sonstige monströse Kreaturen. Die Mythen, Sagen, Märchen und Legenden aller Völker zeugen von den Urängsten und dem Einfallsreichtum bei der Suche nach einer nachvollziehbaren Deutung eines Ereignisses oder einer Begründung, warum jemandem dies oder das zugestoßen ist.
Der Volksmund inspirierte schon die Dichter und bildenden Künstler der Antike und in der Moderne Autoren, Illustratoren, Regisseure und Maskenbildner. Das Grauen faszinierte von jeher und fasziniert noch.

Die meisten Freunde des phantastischen Buchs und Films sind mit den gängigen Kreaturen der Finsternis vertraut: dem Vampir, dem Zombie, dem Werwolf, der Hexe usw. Sie alle haben in anderen Ländern eine Entsprechung, oft mit einem exotisch anmutenden Namen, und sind in den Details den regionalen und traditionellen Charakteristika angepasst. So kann man den Vampir mit dem japanischen Oni vergleichen, statt Werwölfe findet man anderenorts Werleoparden und Wercoyoten etc. Manches Monster ist aber auch eine jüngere Erfindung wie z. B. Neil Gaimans Zenobiten oder H. P. Lovecrafts Cthulhu. Das vorliegende Lexikon weist auf ihre Ursprünge, Parallelen und weitere Entwicklung durch die Medien hin.
Natürlich kann es mit rund 250 Seiten nicht jedes Ungeheuer nennen, und so mancher Insider könnte gewiss zusätzliche Stichwörter und Daten liefern. Dessen sind sich auch die Autoren bewusst, so dass ihr Handbuch lediglich als Einführung und kleiner Überblick über die bekanntesten und interessantesten Kreaturen zu verstehen ist
Von A bis Z werden – durchaus mit einem Augenzwinkern, so dass die Lektüre witzig und nicht trocken erscheint – allerlei Dämonen, Albtraumwesen und sogar Figuren aus der SF vorgestellt, darunter „Abaddon“, „Ereschkigal“, „Impundulu“, „Merrow“, „Quetzalkoatl“, „Uruk-hai“, „Zyklop“ u. v. m. Ergänzt werden die Erläuterungen durch zahlreiche SW-Abbildungen, zumeist Fotos von Malereien und Skulpturen. Abschließend listet ein Verzeichnis die Quellen und weiterführende Literatur auf.

„Dämonen, Monster, Schattenwesen“ ist kein Buch, das man haben muss, wenn man sich selber bestens auskennt und ähnliche Nachschlagewerke zur Verfügung hat.
Als kleines Lexikon für junge Phantastik-Freunde, die das Genre gerade erst für sich entdeckt haben, erleichtert es den Einstieg in düstere Welten und mag ein Inspirationsquell sein für eigene kleine Geschichten und Illustrationen.

hinzugefügt: July 6th 2008
Tester: Irene Salzmann
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