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Tarot - Witch of the Black Rose 6 (Comic)

Tarot - Witch of the Black Rose 6
Jim Balent
(Tarot - Witch of the Black Rose 26 - 30, 2006)
Aus dem Amerikanischen von Christian Heiss
Panini, 2008, Paperback, 132 Seiten, 16,90 EUR, ISBN 978-3-86607-575-7

Von Christel Scheja

Wie bereits die fünfte Graphic-Novel, so erzählt auch die sechste Ausgabe von „Tarot – Witch of the Back Rose” keine fortlaufende Geschichte sondern mehrere Einzelstorys, in denen mal der eine, mal die andere der bekannten Figuren die Hauptrolle spielt. Zudem kommen neue Charaktere ins Spiel.


Jon, der ‚Skeletonman’ darf sich fernab der Heimat auf einem ihm noch nicht so vertrauten Friedhof mit einer digitalen Dämonin herumschlagen, die ein gelähmter Mann vor vielen Jahren aus einem Computerspiel heraufbeschworen hat. Doch warum bleibt das Gefühl, nur benutzt worden zu sein? Liegt es wirklich bloß daran, dass weder er noch Rowan der Macht ihrer Gegenspielerin gewachsen sind?
Ähnlich fühlt sich die junge Hexe später, als sie sich von ihrer Schwester überreden lässt, doch einmal mit in die Anderswelt und auf eine Koboldparty zu kommen. Denn weil sie sich in ihrer Jugend für die possierlichen Kerlchen eingesetzt hat, ist sie deren Königin geworden und wird regelmäßig geehrt. Allerdings trifft das nicht unbedingt auf Rowan zu, die sich trotz passender Kleidung einiges gefallen lassen muss.
Und als wieder einmal Halloween herandämmert, tauchen in Salem neue seltsame Gestalten auf und fechten inmitten der fröhlichen Feiern einen eigenen Kampf aus. Mit einer Gruppe kommt Rowan näher in Kontakt. Die ‚Sexy Kittens’ alias ‚Die heißen Muschis’ sehen sich als Superheldinnen in den Diensten der Vereinigten Staaten und haben es sich auf die Fahne geschrieben, den immer noch flüchtigen Saddam Hussein gefangen zu nehmen. Allerdings sind sie nicht die einzigen. Nur Jon erfährt später, dass manch überraschender Schachzug nicht nur Glück ist, sondern durchaus von der Geisterwelt manipuliert wird.
Und schließlich erzählt Pooka still und heimlich, warum er so gerne der Hauskater von Tarot ist. Denn an die Glocke hängen möchte er nicht, dass er vor allem ein Genießer weiblicher Schönheit ist.


Die Handlung der Geschichten ist in der neusten „Tarot“-Graphic Novel eher Nebensache. Jim Balent versucht zwar halbwegs, einen Sinn in das Geschehen zu bringen, letztendlich dienen die humorvollen Einlagen und dynamischen Kämpfe aber nur dazu, die weiblichen Helden und Schurken betont in Szene zu setzen. Im Gegensatz zu den Anfangsbänden ist dabei nicht nur die Bekleidung knapper geworden, man wird auch das Gefühl nicht los, dass die Oberweite bei allen Protagonistinnen deutlich zugenommen hat. Und diese üppige – ballon- oder melonengroße – Weiblichkeit dominiert die meisten Bilder und scheint auch die größte Waffe der Heldinnen zu sein.
Zu der deftigen, aber noch nicht ganz expliziten Erotik kommen ein wenig ‚Bondage’ und ‚Fetisch’, um die ganze Sache noch ein wenig mehr zu würzen und von den deutlichen Schwachstellen in der Handlung abzulenken.
Aber wen interessiert diese, wenn die Optik der Heldinnen mehr als anregend ist. Zwar wird die Wiederholung der immer wieder gleichen Klischees langsam ermüdend, aber noch kann man die Geschichten als das genießen, was sie sind – prickelnde Unterhaltung ohne Tiefgang. Deshalb sollte man auch nicht mehr als ein wenig Spaß und vor allem schlüpfrige Erotik von der neusten „Tarot“-Graphic Novel erwarten. Mehr als eine angenehm prickelnde und augenzwinkernde Geschichte will Jim Balent auch nicht erzählen.

hinzugefügt: July 2nd 2008
Tester: Christel Scheja
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