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Bryan, Kathleen: Der Orden der Rose - Das magische Land 1 (Buch)

Kathleen Bryan
Der Orden der Rose
Das magische Land 1
(The Serpent and the Rose, 2007)
Aus dem Amerikanischen von Inge Wehrmann
Goldmann, 2008, Paperback, 350 Seiten, 12,00 EUR, ISBN 978-3-442-46587-3

Von Irene Salzmann

Der Junge Gott opferte sich, um die Macht der Schlange zu brechen. Seither wachen die Ritter der Rose und die Priesterinnen der Glasinsel über den Frieden im Land Lys. Dieser wird jetzt jedoch bedroht, denn der machthungrige König Clodovec will die Schlange befreien und ihre Magie nutzen, um sich die ganze Welt untertan zu machen.
Die Novizin Averil, Tochter des Herzogs von Quitaine und Nichte des Königs, muss die Glasinsel verlassen und ihr Erbe antreten, denn ihr alternder Vater ahnt um Clodovegs Machenschaften und will das junge Mädchen und sein Reich schützen. Doch alle Magie der Ritter nützt nichts, als ein heimtückischer Anschlag auf den Herzog verübt wird und Clodoveg Quitaine angreift.
Unerwartet bekommt Averil Hilfe von dem Bauernjungen Gereint, der ein Ritter der Rose werden möchte. Wie Averil verfügt er über starke - und vor allem wilde - Magie. Mit knapper Not können sie und einige Ritter Clodovecs Heer entkommen – doch wie soll es weiter gehen? Nirgends sind sie sicher, und die geordnete Magie der Priesterinnen und der Ritter kann wenig gegen die dunkle Macht der Schlange ausrichten…


Kathleen Bryan ist niemand anderes als Judith Tarr, die den Fantasy-Fans durch Romane wie „Die Zauberin von Alamuth“ oder „Die gläserne Insel“ bekannt ist. Mit „Der Orden der Rose“ präsentiert sie nun den ersten Band einer neuen Serie, die in einem mittelalterlich anmutenden, fiktiven Frankreich angesiedelt ist.
Leider bedient sich die Autorin – zumindest im ersten Buch – bekannter Versatzstücke. Um einige Beispiele zu nennen: Der Junge Gott und sein Widersacher, die Schlange, und der Speer des Longinus wurden den christlichen Legenden entnommen. Die Ritter der Rose sind unschwer als die Ritter der Tafelrunde und die Glasinsel als Avalon zu erkennen. Wilde Magie findet man in der „Erdsee“-Saga. Den unwissenden Jungen vom Land, der über besondere Kräfte verfügt und sein Erbe antreten muss, kennt man nicht nur aus den „Shannara“-Zyklen. Wieder einmal kämpft das Gute gegen das Böse, die Guten sind edel und ahnungslos, die Bösen sind böse und ihnen immer einen Schritt voraus, und in all dem Chaos keimt eine unstandesgemäße Liebe.
Es ist nichts Neues, man hat das alles schon mehrfach gelesen. Dennoch schreibt die Autorin routiniert, gefällig und fesselnd, so dass man gut unterhalten wird, wenn man diese Motive mag. Die Protagonisten sind sympathische und entwicklungsfähige Genre-Archetypen, die zur Identifikation einladen. Man nimmt Anteil an ihren Sorgen und freut sich mit ihnen über die kleinen Erfolge.


Vor allem junge Leserinnen dürften viel Vergnügen an dieser spannend-romantischen Geschichte haben, der man gern von der ersten bis zur letzten Seite folgt.
Eingefleischte Fantasy-Fans, die dem Buch ebenfalls eine Chance geben wollen, sollten nicht zu viel erwarten, da die Entwicklungen vorhersehbar sind und es keine großen Überraschungen gibt. Behält man im Hinterkopf, dass das Buch eine Liebesgeschichte mit vertrauten Fantasy-Elementen präsentiert, die einfach nur kurzweilige Lesestunden schenken möchte, wird man nicht enttäuscht. Als Urlaubslektüre ist „Der Orden der Rose“ durchaus empfehlenswert.

hinzugefügt: June 17th 2008
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
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