Welcome to Phantastik-News
 
 

  Inhalt

· Home
· Archiv
· Impressum
· Kino- & DVD-Vorschau
· News melden
· Newsletter abonnieren
· Rezensionen
· Suche
· Zum Forum!
 

  Newsletter

Newsletter-Abo
 

 
 

Diablo: Der Sündenkrieg 2: Die Schuppen der Schlange, Richard A. Knaak (Buch)

Diablo: Der Sündenkrieg 2
Richard A. Knaak
Die Schuppen der Schlange
(Diablo: The Sin War Vol. 2 - Scales of the Serpent, 2007)
Aus dem Amerikanischen von Ralph Sander
Titelillustration von Glenn Rane
Panini, 2007, Taschenbuch, 364 Seiten, 9,95 EUR, ISBN -3-8332-1564-3

Von Christel Scheja

„Die Schuppen der Schlange” ist die Fortsetzung zu „Geburtsrecht”, dem ersten Band der Trilogie „Der Sündenkrieg”. Der Roman stammt von Richard A. Knaak, der bis auf eines bisher alle „Diablo“-Bücher verfasste. Anders als in den früheren Geschichten sind die Geschehnisse fortlaufend und nicht unabhängig voneinander.


Dreitausend Jahre bevor das Grauen über die Welt Tristram kam und sie zu einem Spielball der dunklen Mächte machte, in der nur das Überleben des Stärkeren zählt, waren die Kräfte noch anders verteilt. Himmel und Hölle rangen in einem geheimen Krieg um die Seelen der Menschen und sprachen sie nicht offen an, so wie in späteren Zeiten.
Aber nun scheint sich die Waage langsam auf die Seite des Bösen zu neigen. Schuld daran sind ein Vorstoß der Hölle und die Machtgier eines einzigen Wesens. Inarius, der Prophet der Kathedrale des Lichts, beginnt ein Spiel, das seine ärgsten Widersacher aus dem Weg räumen soll.
Sein Werkzeug wird Uldyssian, ein einfacher Bauer, der von Göttern, Engeln und Dämonen nichts mehr wissen will, seit seine ganze Familie, bis auf einen jüngeren Bruder, ums Leben kam. Er weist jeden schroff zurück, der ihn zum Glauben bekehren will. Und so ist er der Erste, der in Verdacht gerät, als zwei Priester in seinem Dorf bestialisch ermordet werden. Nur sein Bruder und seine Geliebte Serenthia glauben ihm, und eine geheimnisvolle Edeldame namens Lylia verhilft Uldyssian sogar zur Flucht. Warum, das erfährt er erst später, als sie ihr wahres Gesicht enthüllt. Sie ist in Wirklichkeit die Erzdämonin Lillith, die für ihre Hilfe nun einen Gefallen fordert.
Der ehemalige Bauer kann ihr aber die Stirn bieten, da er überrascht entdeckt, dass in ihm gottgleiche magische Kräfte erwacht sind. Indem er sie nun offenen Herzens annimmt, macht er sich zu einem Werkzeug im Spiel der großen Mächte. Denn als er herausfindet, dass der bösartige Kult der Träume an dem Verbrechen an seiner Familie schuld ist, gibt es für ihn kein Halten mehr. Aus Wut über die Hinterlist der Sektierer will er diesen Kult nur noch vernichten, nicht ahnend, dass er damit Inarius immer mehr in die Hände spielt.
Und auch Lillith taucht wieder auf, die sich noch nicht geschlagen geben will und nun ihre eigenen Streiter auf das Spielfeld wirft: die Nephalim, göttergleiche Kreaturen, die selbst Engeln und niederen Dämonen gefährlich werden können. Sie hetzt sie auf Uldyssian, ohne zu wissen, dass sie damit ihren eigenen Untergang herauf beschwört.


Man merkt, dass Richard A. Knaak die Welt von „Diablo“ durch seine Romane inzwischen so weit mitgestaltet hat, dass er sich sicher in ihr bewegt und auch Fantasy-Lesern, die das Computerspiel nicht kennen, den Einstieg leicht macht. Man sollte allerdings „Geburtsrecht” kennen, um den Konflikt zwischen den Mächten, der nun voll ausgebrochen ist, nachvollziehen zu können.
Uldyssian und seine Gefährten geraten immer wieder in neue Kämpfe und müssen sich magischen Gefahren stellen. Die Welt ist lebensfeindlich und gefährlich geworden; nicht jeder der ihnen mit einem Lächeln entgegen tritt, meint es auch ehrlich. An Action und Spannung wird genug geboten - selbst wenn die Geschichte sehr schnell durchschaubar wird, da die Fronten immer klarer werden und die Helden und Schurken genau so klischeehaft reagieren, wie man es von ihnen erwartet.

Das macht „Die Schuppen der Schlange” zwar zu einem solide geschriebenen, aber nicht gerade herausragendes Fantasy-Abenteuer, das sich vor allem an die Fans rasanter Action wendet. Mehr sollte man jedoch nicht erwarten.

hinzugefügt: May 3rd 2008
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 2493
Sprache:

  

[ Zurück zur Übersicht der Testberichte | Kommentar schreiben ]