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Blazon, Nina: Das Königreich der Kitsune - Die Taverne am Rande der Welten 3 (Buch)

Nina Blazon
Das Königreich der Kitsune
Die Taverne am Rande der Welten 3
Ravensburger, 2008, Paperback mit Klappenbroschur, 246 Seiten, 9,95 EUR,ISBN 978-3-473-52349-8

Von Carsten Kuhr

Seit dreizehn lange Jahren lebt Tobbs nun schon mutterseelenallein in der Taverne am Rande der Welten. Seine Pflegefamilie, der mürrische Wirt Dopoulos und die Schmiedin Wanja, kümmern sich zwar aufopfernd und liebevoll um den Findling, doch er will endlich erfahren, wo er herkommt, wer seine Eltern sind, und am wichtigsten, warum er überhaupt in der Taverne zurückgelassen wurde.

Zusammen mit seiner Freundin, dem Ziegenmädchen Anguana, macht Tobbs sich durch die verbotene Tür auf ins Land Doman.

Flussmonster, rote Geisterpferde und Wahrheitsschlangen warten auf unsere Helden, ein Fuchsorakel weissagt Tobbs, dass er seine Herkunft in einem Haus mit grünem Dach und goldenen Fenstern aufklären kann. So machen sie sich, verfolgt von Himmelhunden, auf gen Katuro, der leuchtenden Stadt in einer Welt, die die Sonne seit Jahren nicht mehr gesehen hat. Leuchtfalter erhellen die Stadt und schützen sie so vor dem Bösen. In der Taverne Cho-Babadoo finden sie Unterschlupf - und in dem Totengeist Arnold taucht ein Rivale um die Gunst Anguanas auf.

Tanukis, die roten Reiter, nehmen Anguana gefangen, während Tobbs von den Wachen des Fürsten von Katuro ins Verlies geworfen wird. Hier entdeckt er sein Erbe, es gelingt ihm zu fliehen und Hilfe herbeizuholen. Mit Dopolous, Wanja, einer Gruppe von betrunkenen Minotauren und aufgekratzten Furien fällt das Entsatzteam über die konsternierten Gefangenenwächter her. Doch irgendwie können selbst die perfektesten Befreiungspläne scheitern, und nur zu bald sieht sich Tobbs Auge in Auge dem Anführer der Tanukis gegenüber ...


Was hat die Autorin ihrem armen, geschundenen Tobbs nicht alles zugemutet.

Nicht genug damit, dass er ohne Eltern aufwachsen muss, Kinderarbeit in einer Schenke ableistet, in der es drunter und drüber geht, in der wildeste Gesellen sich ihren Ausschweifungen hingeben, auf seiner Suche nach seiner Herkunft muss er sich Göttern und Gestaltwandlern stellen. Diese Mal verschlägt es ihn in eine Kultur, die ein wenig an fernöstliche Kreise und Mythen erinnert. In gewohnt rasanter Manier tappt er auch diesmal in jede nur mögliche Falle, fällt in jedes sich auftuende Loch, nur um am Ende, dank seiner Courage und seiner Findigkeit, doch sein Ziel zu erreichen.

Im Abschlussband der Trilogie wird nun endlich das so lange gehütete Geheimnis um seine Abstammung gelüftet. Doch eigentlich ist das gar nicht so wichtig. Stattdessen erblicken unsere Augen eine Welt, die sich wieder einmal von all denen, die er im Verlauf seiner Abenteuer besucht hat, unterscheidet.

Immer wieder verwöhnt Nina Blazon ihre Leser mit faszinierenden Weltenschöpfungen, mit unbekannten Wesen und Geheimnissen satt. Das liest sich spannend und flüssig, lässt aber letztlich einen wirklichen Schlussakkord vermissen. Irgendwie kann ich es nicht so richtig glauben, dass die Geschichte unseres Helden bereits endgültig erzählt ist, auch wenn zumindest bis dato der Verlag über einer Fortsetzung nichts zu berichten weiß.

Die Handlung selbst weist wie gewohnt jede Menge Wendungen auf, wobei die Ausarbeitung der Figuren der Zielgruppe angepasst nicht ganz so dezidiert und vielschichtig erfolgte, wie zum Beispiel in den „Woran“-Bänden der Autorin.

Insgesamt gesehen ein herrliches abwechslungsreiches Abenteuergarn, in dem Einflüsse aus vielen Kultur- und Sagenkreisen Einfluss gefunden hat, das sich kurzweilig liest und zudem sehr preisgünstig daherkommt.

hinzugefügt: March 12th 2008
Tester: Carsten Kuhr
Punkte:
zugehöriger Link: Ravensburger
Hits: 2671
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