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Levine, Gail Carson: Feenstaub oder das Geheimnis von Nimmerland (Buch)

Gail Carson Levine
Feenstaub oder das Geheimnis von Nimmerland
(Fairy Dust and the Quest for the Egg, 2005)
Aus dem Amerikanischen von Tina Landwehr
Titel- und vollfarbige Innenillustrationen von David Christiana
Egmont Franz Schneider Verlag, 2005, Hardcover, 190 Seiten, 14,90 EUR, ISBN 978-3-505-12218-7

Von Irene Salzmann

Ein Baby lacht sein erstes Lachen – und eine Fee ist geboren. Prilla fliegt nach Nimmerland und wird dort freundlich aufgenommen. Allerdings verspürt sie schon sehr bald großen Kummer: Alle Feen und Elfen haben eine besondere Gabe. Nur sie kennt die ihre nicht, und was sie auch ausprobiert, es will ihr nicht recht glücken. Selbst Mutter Taube weiß keinen Rat. Allmählich munkeln die anderen, dass Prilla vielleicht eine unvollkommene Fee sei und darum gar keine Gabe besitzt.
Als die Feen das Fest von Mutter Taubes Mauser feiern wollen, kommt es zu einem großen Unglück. Bei einem Sturm wird Mutter Taube verletzt, und ihr Ei zerbricht. Ist das der Untergang von Nimmerland?
Prilla, Rani und Viridia machen sich auf die gefahrvolle Reise zum Drachen Kyto. Nur dessen Feuer kann das Ei reparieren. Doch Kyto ist kein Freund der Feen, und um seine Hilfe zu erlangen, müssen ihm ganz besondere Geschenke gebracht werden: eine Feder vom Goldenen Falken, die silberne Zigarettenspitze von Captain Hook und den Kamm eines Meermädchens. Schon das Beschaffen dieser Dinge ist nahezu unmöglich…


Während in Disneys Trickfilm „Peter Pan“ Tinkerbell diejenige Fee ist, die an der Handlung teilnimmt, so wenden sich die Bücher der „Disney Fairies“-Reihe anderen Charakteren zu, die rund um Peter Pans Freundin erfunden wurden. In „Feenstaub oder das Geheimnis von Nimmerland“ steht vor allem die jüngste Fee Prilla im Mittelpunkt.
Eigentlich ist Prilla lustig und liebenswert, aber sie leidet sehr darunter, dass sie ihre Gabe nicht kennt und darum keine richtige Freundin findet. Folglich ist es auch eine große Überraschung, dass Mutter Taube ausgerechnet sie auswählt, um Nimmerland vor dem Untergang zu bewahren. Auch Prillas Gefährtinnen sind nicht unbedingt die Wunschkandidatinnen der anderen Feen. Rani, die Wasserfee, möchte so gern das Schwimmen erlernen, aber die Flügel behindern sie. Viridia ist zwar die schnellste aller Feen, aber sie ist außerdem arrogant und hat alle verärgert, weil sie einst, um ihre Geschwindigkeit zu steigern, Mutter Taube Federn ausriss.
Die drei könnten nicht verschiedener sein: Prilla ist fröhlich und optimistisch, Rani neigt zu Tränen, ist aber mutig, und Viridia ist zwar oft gemein, hat aber doch einen guten Kern. Um Mutter Taube und damit Nimmerland zu retten, raufen sie sich zusammen. Jede muss Opfer bringen und beweisen, was in ihr steckt. Für ihren Einsatz werden die Feen belohnt, aber damit ist die Bedrohung noch immer nicht abgewendet…
Die Geschichte ist kindgerecht erzählt und eignet sich für Leseanfänger und zum Vorlesen. Allerdings gibt es auch einige Szenen, die sehr ängstliche Kinder erschrecken könnten wie die beschriebenen Verletzungen von Mutter Taube und anderen Tieren, der Kampf gegen Captain Hook oder die bösen Tricks von Kyto.
Die Erzählung wird regelmäßig von kleinen oder ganz- und doppelseitigen Illustrationen aufgelockert, die von dem Künstler David Chistiana stammen und sich an den Vorgaben der Disney Storybook Artisten orientieren (Charakterdesign), die die anderen Bände dieser Reihe mit niedlichen Bildern ausgeschmückt haben. Der Stil ist allerdings ein anderer, etwas skizzenhafter und mit Aquarellfarben koloriert.

Kleine und große Elfen-Fans haben sicher viel Spaß an dieser spannenden, märchenhaften Geschichte. Man muss die anderen Titel der Reihe nicht kennen, denn jeder Band setzt andere Schwerpunkte und ist in sich abgeschlossen. Wer mehr über Tinkerbell und ihre Freunde lesen möchte bzw. Freude an den schönen Zeichnungen hat, wird auch „Feenstaub oder das Geheimnis von Nimmerland“ seiner Sammlung hinzufügen wollen.

hinzugefügt: January 22nd 2008
Tester: Irene Salzmann
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