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Elrod, P.N.: BLUTJAGD - VAMPIRDETEKTIV JACK FLEMMING 2 (Buch)

P. N. Elrod: Blutjagd Vampirdetektiv Jack Fleming (Lifeblood) aus dem amerikanischen Englisch übersetzt von Heiko Langhans, Festa Verlag grossformatiges Paperback, ISBN 3-93822-80-4, 254 Seiten, Euro 12.95

Von Carsten Kuhr
Nach dem fulminanten Auftakt der Reihe geht es in diesem zweiten Teil der Saga ein wenig geruhsamer zu.
Der Roman beginnt damit, dass unsrem Helden Jack Flemming durch den Kopf geschossen wird. Eigentlich eine Tat, die zwangsläufig zum Ableben der betroffenen Person führt, wenn, ja wenn man nicht gerade ein Vampir ist. Jack ist auf der Suche nach seiner Vergangenheit. Obwohl er eine feste Beziehung hat, trauerte er lange Zeit insgeheim seiner grossen Liebe nach. Maureen, die ihm den Vampirkeim vermacht hat ist spurlos verschwunden. Nun will er einen Schlussstrich ziehen - genau da machen sich zwei Parteien auf, über ihn an seine, verschwundene alte Gefährtin zu gelangen. Zwei reichlich dillethantische, selbsternannte Vampirjäger heften sich auf seine Fersen, dann sucht auch die altersschwache Schwester Maureen´s seine Bekanntschaft. Im Verlauf der Handlung. wird er gepfählt -und überlebt - er kämpft in fliessenden Wasser gegen eine Vampirin, obsiegt schlussendlich, ohne das Mysterium der Verschwundenen letztlich lüften zu können.

Nachdem der erste Teil der Vampir Saga den Leser mit einer rasanten Mischung aus Action, 30er Jahr Chicago Flair und der Entdeckung der besonderen Fähigkeiten als Bluttrinker verwöhnte, baut die Autorin in diesem Roman ein glaubwürdiges Fundament für die weiteren Titel auf. Wir erfahren mehr von Jack´s Geschichte, wo er aufgewachsen ist, wie er zum Vampir gewandelt wurde. Erstmals stösst Jack in seinem untoten Dasein auch auf einen feindlichen Vampir. Dafür fehlen die so stimmungsvollen Beschreibungen der Gangsterbanden der Prohibitionszeit. Zwar gelingt es der Autorin auch diesmal ein stimmiges Bild der 30er Jahre zu zeichnen, aber das, wie ich es nennen „AI Capone Syndrom“ fehlt mir ein wenig. Die Gangsterbosse und ihre Familien, die verborgenen Kneipen in denen das Glücksspiel, der verbotene Moonshine-Whiskey und das Rotlichtmilieu florieren - sie machen für mich einen nicht unwesentlichen Reiz der Romane um Jack Fleming aus. Doch diesmal gilt es zunächst die aufdringlichen Verfolger loszuwerden. Während die beiden selbsternannten Vampirjäger uns ein wenig oberflächlich und schablonenhaft gezeichnet daherkommen, präsentiert sich die Vampirin als interessante, vielschichtige Gegenspielerin.
Gegenüber dem Auftaktband offenbart dieses Werk eine härtere Gangart. Gewaltszenen nehmen zu, wenn Jack auch immer wieder sinniert und reflektiert, ob er das Recht hat, Leben zu nehmen. Spannende, gut lesbare Unterhaltung, die allerdings nicht ganz an das Niveau des Auftaktbandes herankommt.

hinzugefügt: July 28th 2004
Tester: Carsten Kuhr
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