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Archlord 1 (Comic)

Archlord 1
Jin-Hwan Park
Aus dem Koreanischen von Suchin Hong und Benjamin Neuss
Tokyopop, 2007, Taschenbuch, 182 Seiten, 7,50 EUR, ISBN 978-3-86719-016-6

Von Irene Salzmann

Leon ist ein ehrbarer Ritter und der Besitzer des magischen Schwertes Brumhart. Er wird von allen geliebt und genießt auch das Zusammensein mit seiner Familie. Umso überraschender trifft ihn der Verrat durch einen seiner treuesten Gefolgsmänner. Es gelingt Leon, seinen Sohn Zian vor den Feinden zu verbergen. Ein alter Mann nimmt das Kind zu sich. Tief im Wald wächst es mit dem Halbork Ugdrasil auf.
Einige Jahre vergehen, dann wird das Idyll gestört. Die Mage Arin soll den weisen Kenneth nach Elajin bringen, denn das Volk wird von dem Verräter Ernan und seinen Truppen bedroht. Gelingt es Ernan, Brumhart zu ziehen, würde seine Macht noch mehr wachsen. Kenneth lehnt das Ersuchen ab, da er weiß, dass dies nicht passieren wird.
Unterdessen sucht Ernan fieberhaft nach einem Mittel, den Zauber zu bannen, der das Schwert in seiner Scheide festhält. Dafür wagt er sich sogar hinab in die Tiefe eines Kraters, was für ihn üble Folgen hat. Allerdings erfährt er auch, dass sich Brumhart nur von seinem wahren Träger ziehen lässt, und solange jemand aus dem Geschlecht der Manas am Leben ist, wird es ihm nicht dienen.


Band 1 des Manhwas „Archlord“, der auf dem gleichnamigen Game basiert, legt zunächst das Setting fest und stellt die Hauptfiguren vor. Bei diesen handelt es sich um gängige Archetypen, die von jungen Lesern mit Fantasy in Verbindung gebracht werden:
Kenneth ist ein Zauberer, der als Mentor des jungen Zian fungiert. Dieser wiederum ist der letzte Überlebende des Hauses Manas und Erbe des Schwertes Brumhardt. Allerdings weiß er nicht, welche Rolle ihm in dem drohenden Völkerkrieg zugedacht ist. Als treuer Freund steht ihm Ugdrasil zur Seite, der als Halbork weder von den Menschen noch von den Orks akzeptiert wird. Ihnen schließt sich die Mage Arin an, die wie Kenneth die Magie beherrscht. Ihr Feind ist der Verräter Ernan, der Zians Familie auf dem Gewissen hat und nach der absoluten Macht strebt. Dass er alle Reiche ins Chaos stürzte, spielt für ihn keine Rolle.
Trotzdem die Charaktere nicht von bekannten Vorgaben abweichen und hier auch nicht ausführlich vorgestellt werden, so findet man sie spontan sympathisch und nimmt Anteil an ihrem Schicksal. Das liegt teils an ersten kleinen Eigenarten, die angedeutet werden, aber auch an dem gefälligen Stil von Jin-Hwan Park. Die Protagonisten sind attraktiv und agieren vor einem realistisch und aufwändig gestalteten Hintergrund. Die tragischen Ereignisse und Kämpfe werden stellenweise durch humorige Einlagen aufgelockert. Auf superdeformierte Abbildungen wird dabei dankenswerterweise verzichtet. Diese wären auch überflüssig, gibt es doch genug Monster, und der Zeichner scheut auch nicht davor zurück, den Figuren eine ausgeprägte Mimik zu verleihen.

Wenn man traditionelle Fantasy mag, sollte man der Serie ruhig eine Chance geben und zwei, drei Bände abwarten, wie sie sich entwickelt. Da der Game-Charakter nicht übermäßig ausgeprägt ist, dürften auch Nicht-Spieler Spaß an der spannenden Handlung haben.

hinzugefügt: November 25th 2007
Tester: Irene Salzmann
Punkte:
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