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Conan 5: Die Juwelen von Gwahlur + Die Töchter von Midora (Comic)

Conan 5: Die Juwelen von Gwahlur Die Töchter von Midora
P. Craigh Russell, Jimmy Palmiotti, Mark Texeira u. a.
(Conan and the Jewels of Gwahlur 1 - 3 Conan and the Daughters of Midora, 2004/05)
Aus dem Amerikanischen von Michael Strittmatter
Titelbild und Zeichnungen von P. Craigh Russell & Mark Texeira
Panini, 2007, Paperback mit Klappenbroschur 120 Seiten, 16,95 EUR, ISBN 978-3-86607-473-6

Von Christel Scheja

Anders als die vorherigen Bände erscheinen aufgrund mangelnden Vorlaufs in den USA im fünften Band der „Conan“-Reihe nicht weiter die aktuellen Hefte der amerikanischen Ausgabe sondern zwei Mini-Serien, die Dark Horse in den Jahren 2004 und 2005 als erstes auf den Markt brachte, um das Interesse an „Conan”-Comics bei den Lesern auszutesten.


Dazu griff man auf Künstler zurück, die sich bei Kennern des Barbaren bereits einen Namen gemacht hatten, vor allem P. Craigh Russel, der „Die Juwelen von Gwahlur” in Szene setzte. Conan folgt dabei den Gerüchten über eine versunkene Stadt, in der neben einem unsterblichen und alterslosen Orakel noch die kostbarsten Edelsteine der Welt ruhen sollen. Und da er Interesse daran hat, seinen Ruhm als Dieb zu mehren, nimmt er die Herausforderung an.
Doch in der Stadt erwartet ihn eine Überraschung. Das Orakel ist eine Täuschung, ein Mädchen aus Fleisch und Blut, das er nur all zu gut kennt. Die Tänzerin Muriela ist in die Rolle der Toten geschlüpft, um die Priester zu täuschen, die mit den Juwelen als Gabe noch heute ein Orakel erfragen wollen.
Sie soll das sagen, was jemand Bestimmtes will und damit auch dessen ärgsten Rivalen ausschalten - Conan. Doch der beschließt ganz einfach, den Spieß umzudrehen. Muriela soll ihm helfen; dafür verspricht er, sie aus der Sklaverei zu befreien. Dann aber muss er feststellen, dass in der alten und verlassenen Stadt noch etwas anderes als sein ärgster Rivale lauert, mit dem ganz und gar nicht zu spaßen ist, wenn er die alten Wandmalereien richtig deutet. Und die Zeit rennt ihm davon...
„Die Töchter von Midora” - vor allem die Erbin Hannah - sind die größten Schätze, die ein alternder König noch besitzt. Als Hannah von einem rebellischen Adligen entführt wird, bittet er Conan, sie zu befreien und wieder zurückzubringen. Valensa, die jüngere und weniger geliebte Tochter, soll ihn zusammen mit einigen Soldaten begleiten. Doch als der Barbar nach einer Reise voller Gefahren die Burg seines Feindes erreicht, stellt sich heraus, das manches lange nicht so ist, wie es scheint...


Man merkt den beiden Geschichten an, dass sie noch einem anderen Konzept folgen als die aktuelle Serie. Sie nehmen sich mehr Freiheiten und stellen einen weit älteren Conan dar, als man gewohnt ist. Die Geschichten sind unabhängig voneinander und haben nicht einmal die schwächste Verbindung zueinander. Man erkennt die gewachsene Erfahrung der Figur; Conan ist wesentlich gebildeter und umsichtiger als in seinen frühen Abenteuern und kombiniert sogar sehr klug.
Zwar sind die beiden Erzählungen vom Aufbau her sehr einfach gehalten und bieten kaum Überraschungen sondern eher eine Menge Klischees und Archetypen, dafür stehen sie aber fest in der Tradition des Sword & Sorcery-Genres und atmen beide den Geist von Robert E. Howard.

Wenn man nicht all zu tief schürfend erzählte Geschichten sondern gute Unterhaltung mit einer atmosphärisch gelungenen künstlerischen Umsetzung erwartet, wird man auf keinen Fall enttäuscht. Deshalb sollten Fans der Heroic Fantasy ruhig zugreifen, wenn sie wieder einmal Lust auf den kernigen und zeitlosen Barbarenkrieger haben.

hinzugefügt: November 18th 2007
Tester: Christel Scheja
Punkte:
zugehöriger Link: Panini
Hits: 2780
Sprache:

  

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